Mögliches und Unmögliches, Sehenswertes und Übersehenswertes, Erstaunliches und Nichtbestaunenswertes, Faszinierendes und Abstoßendes ...
Donnerstag, 11. November 2010
Wenn Journalisten klagen ...
Das Journalistenbarometer 2010, ins Leben gerufen von Marktforschern der Marketagent.com hat 2212 Journalisten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Slowenien befragt. Diese Befragung hat es an den Tag gebracht: Wirtschaftlicher Druck beeinflusst Arbeit von Journalisten zunehmend. Oha! Ist das neu? Na ja, so frisch ist das nicht, auch wenn es noch Medien gibt, die sich deswegen nicht beklagen müssen, die öffentlich-rechtlichen Sender zum Beispiel. Da darf man noch vieles unternehmen, wenn es nicht gerade den Common Sense und Medienauftrag verletzt.
Rund 2/3 der befragten Journalisten empfinden bei ihrer Arbeit teils erheblichen wirtschaftlichen Druck und fühlen sich davon negativ bis stark negativ beeinflusst. Hat das etwa auch mit Pressefreiheit zu tun? Der aufmerksame Leser ist hier wohl geneigt, ja zu sagen ....
Die Ergebnisse des Journalistenbarometers 2010 in einem Schaubild zusammengefasst:
Freitag, 1. Oktober 2010
Meine Wohnung im Auge der Öffentlichkeit
Bis 15.10./21.10.2010 kann man widersprechen, Unkenntlichmachung verlangen, gerade für die Städte Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal, wo Street View zuerst startet. Auch für die anderen Orte in Deutschland geht das, denn längst ist vieles eingescannt. Allerdings bleiben diese genaueren Ansichten wohl erhalten, bis Street View dort mit Zoomfunktion startet. Prophylaktisch kann man sich jetzt schon, und zwar auch nur noch bis 21.10.2010 davon abmelden.
Was passiert, wenn ich einen Antrag auf Unkenntlichmachung der Wohnungslage bei Google stelle? Es klappt anscheinend... Lediglich die Angaben und Hausbeschreibung auf google.de/view machen, Adresse angeben und sofort kommt eine Mail mit Link, die man gut aufheben muss. Denn eine Woche später trifft ein Briefchen mit Bestätigungscode ein, der genau mit diesem Link verarbeitet werden muss. Und dann ist die Hausfront schummerig, verwaschen, "unkenntlich". Es kann sich zwar niemand mehr verstecken, denn die Adresse ist erfasst, aber wenigstens kann sich der negativ Interessierte aus dem In- und Ausland keinen so ganz klaren Eindruck von den Gegebenheiten mehr machen. Dass man diesen Zwangsscans ausgesetzt ist, bleibt ein ganz eigenes Thema. Grundrechte, Rechte auf Intimität ... alles wurscht... Demnächst in diesem Theater noch ein Großscan vom Wohn- und Schlafzimmer, Geldbeutel- und Kühlschrankinhalt, alle 30 Min. neu ;-)
Sonntag, 19. September 2010
Die Kaffeefahrten-Abzocker lassen nicht locker!
Freitag, 3. September 2010
Good morning, Trier! The German Nazi-Leader is dead, guilty and buried!
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Hitler durch die rosarote Brille, Trier 1939 |
Am 19. April 1933 wurde Hitler zum Ehrenbürger ernannt. Nach ihm noch der Bildungsminister Rust aus dem Nazi-Reich. Und bis heute treu bewahrt. Was für eine Ehre für die alte römische Stadt, den Führer in den Büchern zu stehen haben. Dabei ist es ein Beweis von Unfähigkeit, ein diktatorisches Unrechtsregime zu erkennen und abzulehnen. Aber der Umgang mit dieser deutschen Vergangenheit ist ohnehin auffällig, nicht nur in den Trierer Köpfen, sondern auch in anderen, auch denen einiger Staatsbediensteten, z. B. Justiz, Militär, Polizei. Längst veraltete Menschen- und Verhaltensbewertungen haben noch heute Gültigkeit. Viele Neuerungen nur scheinbar, ohne die Sprachregelung des Führers und seiner Vasallen zu ändern. Siehe Sonderstellung der SS-Mitglieder im Ausland (z.B. NL) - Straffreiheit heute noch garantiert!
Trierer Volksfreund
AKTUELL: Der Stadtrat hat die Ehrenbürgerschaft aberkannt
Freitag, 27. August 2010
3 Kuriositäten aus dem deutsch-luxemburgischen Grenzland und der Eifel
In der Trierer Gegend hatte nach einer Mitteilung des Frankfurter Zollamts ein Schnapsbrenner die Brennerei so manipuliert, dass er rund 18.000 l Alkohol schwarz brennen konnte. Dafür muss er jetzt 240.000 Euro Steuern nachzahlen und mit einer empfindlichen Strafe rechnen. Die Fahnder gehen davon aus, dass der 43-Jährige über Jahre hinweg schwarz gebrannt hat. Sie kamen dem Schwarzbrenner durch einen Hinweis auf die Spur.

Freitag, 20. August 2010
Kleine Auswüchse des Zwangsumsatzes - Kauf oder stirb!
Details werden erst später veröffentlicht, bis dahin: Trierer Volksfreund
Samstag, 7. August 2010
Was tun, wenn alle vom Transfer leben wollen? Oder die Angst vor dem Ungeheuer
Die Gruppe der Zahler wird immer kleiner. Insgesamt stehen heute 42 % der Erwerbstätigen 58 % von zu Unterhaltenden (Rentner, Arbeitslose) gegenüber. Aber wer erlaubt das alles?
4,1 Mio Unternehmer oder 5 % der Gesamtbevölkerung erwirtschaften das, was unsere Marktwirtschaft ausmacht, beschäftigen andere Menschen, erlauben Einzahlungen beim Staat, zahlen selbst jede Menge ein, damit das Transfergeschehen funktioniert.
Dieses Verhältnis ist so verrutscht, dass Wirtschaftsfachleuten schon lange klar ist, dass wir eine Absteigergesellschaft sind, deren eigentlich produktiver Bereich schrumpft, während der Staatsanteil, der Transferbedarf steigt! Nehmen wir Bürgermeister und Oberbürgermeister, davon haben wir ja genug... Bürgermeister erhalten Grundlohn um die 8.500 € plus Aufwandsentschädigung 1.500 €, und der OB 10.750 € plus Aufwandsentschädigung 1.500 €. Macht also 10.000 und 12.250 €. Na, das ist ja schon mal ein nettes Sümmchen. Mancher Bürgermeister und OB hat noch was im Hintergrund, einen Bauernhof, eine Rechtsanwaltskanzlei, einen Handwerksbetrieb oder einen Studiendirektorjob etc.pp. Mal Transferbezieher zusätzlich, mal Arbeiter für den freien Markt.
Dennoch verfügen diese Transferbezieher als Pars pro toto über ordentlich Einkommen, dass Industriebetriebe und andere Unternehmer erwirtschaften, nicht sie.
Nur nach dem Kriterium Erwirtschafter von Geld und Bezieher von erwirtschaftetem Geld unterschieden haben wir inklusive Angehörigen 33,9 % der Gesamtbevölkerung auf der einen Seite, die nur für den Markt arbeiten und davon leben, und 66,1 %, die davon ernährt werden!
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Foto: oedipusphinx |
Die Zukunft? Die Menschen im erwerbsfähigen Alter werden wegen der mangelnden Bevölkerungs-, Beschäftigungs-, Sozial- und Zukunftspolitik weniger, und zwar geht die Zahl von ca. 50 Mio auf 33 Mio. in wenigen Jahrzehnten zurück. Aber ... davon arbeitet nur ein kleiner Teil am Markt! Das Steueraufkommen soll aber gleich bleiben - heute liegt es bei sage und schreibe 510,3 Mrd. Euro! ...
Es geht nicht! Wie soll es auch? Entweder mit erpresserischer Brutalität noch mehr Steuern rausholen, damit der aufgeblähte Transferbereich weiterexistieren kann oder es muss im Staat gespart werden. Und da Gerechtigkeit nicht herrscht, wissen wir, wie und wo gespart wird. Bei den Arbeitslosen und Rentnern etc.pp. Das ist der Kern der Krankheit. Der zwischengeschaltete aufgeblähte Staatsapparat verbraucht irrwitzige Transferleistungen! Vernichtet bzw. frisst den eigentlichen Zweck der gemeinschaftlichen Fürsorge. Und er will mehr...
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Donnerstag, 22. Juli 2010
Für ein freies Netz
Die 11 Thesen des CCC
Die 14 Thesen des Bundesinnenministeriums
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Montag, 12. Juli 2010
Rassismus ein genetisches Problem?
Rassisten zeigen nur begrenzt menschliche Anteilnahme
(ddp/wissenschaft) Vorurteile siegen selbst über tief verwurzelte, instinktive Verhaltensmuster. Das haben Forscher aus Italien nun erstmals bewiesen. In einer Studie mit hellhäutigen italienischen Landsleuten und afrikanischen Immigranten dunkler Hautfarbe untersuchten sie, wie Personen mit fremdenfeindlicher Gesinnung reagieren, wenn sie fremde Menschen leiden sehen. Das Ergebnis: Die Intensität des Mitgefühls war bei gleicher Hautfarbe sehr viel intensiver als bei andersfarbigem Teint. Bei nicht eindeutig erkennbarer Hautfarbe, etwa durch eine violette Tönung, obsiegte allerdings die instinktive Anteilnahme am Leid Unbekannter, berichten Alessio Avenanti von der Università di Bologna und seine Kollegen.
Wenn Menschen sehen oder sich vorstellen, wie eine andere Person Schmerzen erleidet, reagiert ihr Nervensystem normalerweise genauso als litten sie selbst. Diese Form der Empathie verschwindet jedoch, wenn Personen mit rassistischer Einstellung sehen, wie einem Menschen anderer Hautfarbe Schmerzen zugefügt werden. Das ist sehr überraschend, denn das Nachempfinden von Schmerzen galt bislang als instinktive Verhaltensweise, die unabhängig von der Person des Leidenden ist. Zwar vermuteten Sozialpsychologen bereits, dass Rassismus sich in einem Mangel an Einfühlungsvermögen manifestiert; Beweise für differenzierte empathische Reaktionen gegenüber dem Leid von Individuen der gleichen oder anderen Rasse lagen aber bisher nicht vor.Für die aktuelle Studie zeigten Alessio Avenanti und seine Kollegen ihren Probanden Filme, in denen Hände zu sehen waren, die entweder mit einer Nadel verletzt oder mit einem Wattestäbchen sanft gestreichelt wurden. Dabei maßen sie die Hirnaktivitäten der Probanden und etwaige Muskelkontraktionen. Bei den Versuchsteilnehmern wurden zum einen die Hirnareale aktiv, die für Emotionen und Schmerzempfinden zuständig sind. Zum anderen wurden die gleichen Muskeln stimuliert wie bei der im Film zu sehenden Hand. Doch bei italienischen wie afrikanischen Rassisten blieb diese Reaktion bei einer Hand der „falschen“ Hautfarbe aus. Bei weiteren Versuchen mit einer violett gefärbten Hand im Film – deren tatsächliche Hautfarbe damit also nicht erkennbar war – pendelten sich die emotionalen Reaktionen der Testpersonen wieder auf normalem Niveau ein.
„Die automatische Muskelreaktion zeigt menschliche Anteilnahme am Leiden Fremder, zumindest solange sie nicht mit vorurteilsbehafteten Stereotypen belegt sind“, sagt Avenanti. „Rassistische Vorurteile führen also dazu, dass Fremde als weniger bemitleidenswerte Menschen angesehen werden.“ Nach Einschätzung der Forscher könnten umgekehrt therapeutische Methoden zur Stärkung des menschlichen Einfühlungsvermögens möglicherweise auch dazu dienen, rassistische Vorurteile abzubauen.
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Montag, 5. Juli 2010
Der Juli beginnt mit Donnerschlag

Jetzt waren alle in die Supermärkte gestürmt, haben Fanartikel und Vuvuselas (sorry: Uweseelers), Bier, Grillgefäße, Kohle und Knabberzeug gekauft, die Autos und sich geschmückt, geschminkt, tätowiert und gefärbt, die schlechten Zeugnisse vergessen, und was noch alles, dann dieser göttliche Strich durch die Rechnung:
Deutschland, zumindest Rheinland-Pfalz, bebte zu Beginn des Halbfinalespieles unter einem hammerartigen Donnerschlag mit fulminantem Blitz, der selbst das Kabelfernsehen knackte... Tausende sanken in Ohnmacht, verfluchten die Technik und die Sendeanstalten, schmissen ihren WM-Hut an die Wand.

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Donnerstag, 24. Juni 2010
Die überkalkulierte Gesundheit
Wenn ein durchschnittlicher Rollator vom Sanitätsbedarf mit 850 EUR oder Gehschienen am Bein mit 3000 EUR abgerechnet werden (von der Nachmittagsveranstaltung für Demenzkranke zu 80 EUR pro Nase, die die Teilnehmer gar nicht wollen oder wahrnehmen, ganz abgesehen), obwohl ein Rollator für 200 schon ein Luxusmodell im Normalhandel ist und Gehschienen bei Direktkauf unter der Hälfte des genannten Preises kosten, ist eines klar, hier wird von Unternehmern abgezockt und von den Kassen verschwendet, das es nur so kracht. Wir wissen mittlerweile ja aus den Medien, wie die Sau noch bei anderen Leistungen rausgelassen wird ...
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Samstag, 5. Juni 2010
Das Fußballevent des Jahres zum Auftakt der Fußball-WM

Nacktfußball in Berlin - SexySoccer2010
Die Erotik- und Pornoindustrie rüstet zum Gegenschlag ...
Mit schwerwiegenden Argumenten sollen die nächtlichen Schwärmer ans Tageslicht gezerrt werden. Männer bekennt euch zu den heißesten Kurven der Saison! Loggt euch noch mehr ein, opfert den letzten Cent!
Bereits einen Tag vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalelf bekommt die männliche Fußballgemeinde ein Match der ganz besonderen Art geboten. Völlig nackt und ungeniert treten am 12. Juni 2010 im "Traumstrand Berlin" zwölf junge Damen mit sehr üppiger natürlicher Ausstattung gegeneinander an. Lediglich ein Bodypainting-Trikot ziert ihre Luxuskörper. Für jeden Geschmack ist etwas dabei! Afrikanerinnen oder andere dunkelhäutige Schönheiten konnten leider nicht aktiviert werden. Damit setzt die SexySoccer-Eventreihe ihren Erfolg der EM 2008 in Wien fort.
Unter vollem Körpereinsatz werden Oben-ohne-Kickerinnen wie z.B. Annina Ucatis, Jana Bach und Sexy-Cora für eine heiße Begegnung sorgen. Das Ergebnis wird bei dem Anblick der beiden Mannschaften fast schon zur Nebensache.
Mit von der Partie sind auch Profis im Umgang mit Bällen und engem Körperkontakt: Das Trainergespann Dolly Buster und Kelly Trump.
Für musikalische Stimmung sorgen die Discofreunde zusammen mit Korky One von den Atzen und Eisman mit ihrem neuen WM-Song "Die Welt feiert".
Kommentiert wird das wahrscheinlich erotischste Spiel zur Fußball-Weltmeisterschaft von Conny Dachs. Gespielt werden zweimal zehn Minuten. Anpfiff ist um 15:30 Uhr. Für wen sich das harte Training am Ende auszahlt, wird der 12. Juni in Berlin zeigen.
Weitere Informationen und aktuelle Fotos der Spielerinnen finden Sie auf http://www.sexysoccer2010.net
Donnerstag, 27. Mai 2010
Ein Liebesgedicht
Hab ich mal ein Glasauge,
werf ich's nach dir,
während ich gleich schon das zweite riskier.
Fällt dir eins vor die Füße, dir,
die ich so mag,
ist das sozusagen ein Augenaufschlag.
Das tät ich für dich,
denn ich hab dich so gern,
mein jetzig - und künftiger
Glasaugenstern.
Alex Dreppec
Mittwoch, 19. Mai 2010
Schönheitsideale...



Freitag, 7. Mai 2010
Die Totalverschuldung oder das davonfließende Geld

Heute früh in den Morgenstunden haben wir gesehen, wie sensibel die Welt auf Europa reagiert, die Kurse an den Börsen gingen runter. Wir wissen auch warum: Der starke Euro schwächelt, die Verschuldungsfrage ist überall präsent. Griechenland brodelt. Wenn Europa schon schwankt, was dann noch? Das kleine Griechenland zeigt, wie schnell ein Staat absaufen kann, Missmanagement, unverständige Bürger, die ihr Recht wollen, wie auch immer es geartet ist.
Ob das Griechenland oder China oder Deutschland ist, die Staatsverschuldung liegt bei (fast) 80 %.
Was sagt uns das? Liegen die Ausgaben der Staaten deutlich über dem Wachstum der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes (BIP), klettert die Verschuldung und ist kaum noch aufzuhalten. Dieser Weg führt in den Kollaps. Es bleibt - wie wir immer deutlicher sehen - nicht bei Griechenland. Auch wir werden in diesem Jahr eine Staatsverschuldung von fast 80 Prozent des BIP erreichen, so der ÖkonomenBlog. Seit 5 Jahren geht das so und ist ein evidenter Verstoß gegen die Maastricht-Kriterien. Wissen wir, wir müssten uns bald selbst vor die Tür schicken. Gut, das passiert nicht, weil nur die Dramatik dieser Konstellation zelebriert wird, nicht die Wirklichkeit. Aber wir haben noch mindestens 5 weiter

Für alle Staaten gilt, Abbau der Ausgaben, und zwar auf den Sektoren, die nicht der staatlichen Vorwärtsentwicklung im Sinne einer Gleichheitsherstellung dienen! Das komplett schiefe Gebilde muss geradegerückt werden. Schluss mit Supergewinnen an der Spitze und Armut aufgrund Arbeitslosigkeit in der Bevölkerung. Herstellung von Gerechtigkeit, Vermeidung weiterer Verzerrungen.
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Montag, 3. Mai 2010
Haben wir Pressefreiheit oder nicht?

Wir haben ja einen guten Anlass über diese Frage nachzudenken: Heute ist der 16. UNESCO-Tag der Pressefreiheit. Ja, natürlich haben wir sie, sagen spontan die einen. Denn im Vergleich zu afrikanischen, asiatischen, osteuropäischen oder lateinamerikanischen (Fast-)Diktaturen haben wir klar Pressefreiheit. Wir können schreiben, was wir wollen. Ja, wirklich?
Nein, sagen die anderen, wir haben keine echte Pressefreiheit. Wer hat Recht?
Unlängst habe ich einen Disput zwischen einer Abiturientin und einem Sozialkundelehrer mitbekommen, der immer wieder entrüstet reagiert hat, wenn die Schülerin die Pressefreiheit in Frage stellte. Er wollte das partout nicht anerkennen, schon gar nicht aus dem Mund einer Osteuropäerin, die ja klar aus einem Zensurland vor Jahren kam. Fast schon das alte Feindbild am Köcheln... Lebt hier und kritisiert unsere Presse... Dabei war es eine wache Schülerin, die genau gemerkt hat, dass viele Inhalte gesteuert erscheinen.
Genau das, was ein Journalist in der WELT heute klarstellt. Wir haben des öfteren Nullinhalte auf den Seiten 1, bei Haupt- und Nebenmeldungen, Print oder online, egal. Wir erfahren nichts, weil eine Nachrichtensperre verhängt ist, bis die Inhalte freigegeben werden. Erst, wenn abgestimmt und entschieden ist, kommen die Details vollständig an die Öffentlichkeit.
Gesteuerte Aufmerksamkeit und Zustimmung könnte man das auch taufen. Es werden glückliche Entscheider präsentiert, die das Gefühl vermitteln, es wurde alles nach unseren Wünschen, im nationalen Interesse richtig erledigt. Die Details werden verspätet ausgebreitet oder müssen recherchiert werden, um vorher etwas mehr Butter zur Information liefern zu können. Ein uraltes Mittel, das in extremster Form in einer Diktatur und in abgeschwächter Form in der Demokratie (da denkt man ja sofort an demokratische Diktatur und umgekehrt) exisitiert. Durchsuchungen, Verfügungen bei Bruch der Sperre, Observierung von Journalisten usw. sind die Erscheinungen, die dann auch nur in unseren "Kampfblättern" wieder auftauchen und sonst keinen großen Raum einnehmen.

Ein deutliches Zeichen, worauf der Journalist nicht hinweist, ist allerdings auch die Mitsprache. Wer sich die Foren von Zeitungen anschaut, sieht ganz deutlich, dass die wenigsten Blätter ihren Lesern öffentlichen Freiraum gewähren. Statt dessen gut versteckt im Off, Foren, wo ein paar Leser die Info finden. Teilweise nicht in Suchmaschinen gelistet, um ja nicht gefunden zu werden. Gut, manches ist auch ziemlich hohl und beleidigend, aber dennoch. Und was ist mit der modernen Verlinkung? Nichts, verboten! Presserechtlich dürfen Zeitungen und andere die Meinung von Dritten nicht annehmen - per Link! Jeder haftet angeblich dafür, was der Dritte woanders verzapft, besonders wenn es radikal, pornografisch, kriminell oder sonstwie ist. Damit ist alles klar. Diese Meinungsfreiheit, die wir wünschen, auch mit Mehrheitenbildung, geht nur in zulässiger Form, Unterschriftensammlungen, Verein, Partei, Stiftung etc. pp. Andere Ideen als die zugelassenen sind öffentlich nicht erwünscht.
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Dienstag, 13. April 2010
Erwerbsminderung heißt heute immer noch die A-Karte ziehen
Donnerstag, 1. April 2010
Neuer Blog für Kindesmisshandlungen
Unter dem Deckmäntelchen der strengen Pädagogik hat es überall in Deutschland unzählige von Bestrafungen gegeben, die weit über den ordnenden Knuff oder das unsanfte Anfassen hinausgingen. Ich möchte hier eine Einladung an alle aussprechen, die sich zu diesem Thema äußern oder auch outen wollen.
Samstag, 20. März 2010
Latente Hysterie und das passende Grundszenario als Dauerzustand




Der Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer, der 2001 bei Fischer sein Buch "Der hysterische Mann" veröffentlichte, kritisiert in der Märzausgabe des Magazines CICERO die allgemeine Hysterieneigung der Medien, Politiker und natürlich auch der Leser, User und Zuschauer.
Samstag, 13. März 2010
Job bei Guido, oder was?

http://www.horizontjobs.de/bewerber/suche/detailsuche/show.php?id=78746
Neulich gesichtet in der Jobbörse (jobscout24, bei den Internetgeschwistern tauchen auch immer Betrüger auf) ein witziges Stellenangebot, das die Hartz IV-Diskussion beeinflussen möchte:
PR-Coach (m/w)
für den Bundesminister im Marketing-Büro des Ausfälligen Amtes
Wir sind uns einig: Leistung muss sich in Deutschland wieder lohnen. Aber wir wissen auch, dass man das nicht einfach so sagen darf. Denn die öffentliche Diskussion gleicht derzeit einem schwarz-gelben PR-Wespennest… Deshalb suchen wir Sie für das Marketing-Büro des Bundesministers des Ausfälligen Amtes - damit Gelb von der Farbe des politisch-rhetorischen PR-Fettnäpfchen-Alarms zur Farbe der klaren Worte ohne Reue avanciert.
Sie…
* sind der Meinung, dass Schneeschippen ein hervorragendes kostenloses Fitness-Programm für findige Hartz-IV-Empfänger ist?
* haben irgendwie auch einen Hang zur spätrömischen Dekadenz, können das aber für sich behalten?
* sind ein "Verkäufer-Typ" und kennen sich aus mit der gewinnbringenden Vermarktung von politischen Persönlichkeiten (Zertifizierung des Deutschen Lobbyismus-Verbandes und Kenntnisse im Bereich Projektmanagement von Vorteil)?
* sind sich darüber im Klaren, dass Diplomatie kein Synonym von Populismus ist und der politische Aschermittwoch entgegen landläufiger Gerüchte nicht zur Ganzjahresveranstaltung umfunktioniert worden ist?
* vermitteln gekonnt Ihr rhetorisches Feingefühl und Ihr nie versiegendes Repertoire an Standardfloskeln zur Vertuschung luftigen Inhalts?
* umgeben sich mit Vorliebe mit Menschen, die gerne im Mittelpunkt stehen und einen Hang zur latent verschobenen Selbstwahrnehmung haben?
* verfügen über fundierte Kenntnisse in Fremdsprachendidaktik im Gruppenunterricht, vorzugsweise mit den Schwerpunkten Außenpolitik und Energiewirtschaft (vorzugsweise in e n g l i s c h e r Sprache)?
* legen als persönlicher PR-Assistent des Bundesministers des Ausfälligen Amtes große pädagogische Ausdauer an den Tag und können gut mit regelmäßigen, öffentlichkeitswirksamen Rückschlägen umgehen?
Wir bieten…
* ein gebrauchtes Guidomobil als Dienstfahrzeug, gerne auch für private Urlaubsreisen einzusetzen.
* quasi anstrengungslosen Wohlstand, damit Ihre Leistung sich zumindest für Sie lohnt.
* regelmäßige Arbeitsessen - in spannungsgeladener Atmosphäre, in angesagten Berliner Restaurants, in Gesellschaft von politischen Hochkarätern.
* uneingeschränkte Möglichkeiten zur Erweiterung Ihres Wissens über Populismus-Prävention und Mediationstechniken.
* ein umfangreiches Portfolio an gelben Accessoires von der klassischen Krawatte oder dem Halstuch bis hin zur subtilen Schuhsohlenapplikation mit Wahlkampfbotschaft zur Auffrischung Ihrer Business-Garderobe.
* eine abwechslungsreiche PR-Tätigkeit, abseits von schnöden, geregelten Sachbearbeiter- und Büroangestellten-Tagen.
Der Krawattenmann des Jahres 2001 wartet auf Sie! Bewerben Sie sich jetzt! Die beste Bewerbung wird mit Reisegutscheinen im Wert von 500,00 € für einen Kurztrip nach Berlin belohnt.* Senden Sie Ihre aussagekräftigen Unterlagen an:
Ausfälliges Amt
Karl Knebel
Schweigen-ist-Gold-Weg 3
11011 Berlin
gelb@jobscout24.de
*Der Gewinn umfasst einen 300-Euro-Gutschein für Übernachtungen im Hotel Ku’Damm 101 (www.kudamm101.de) sowie einen 200-Euro-Gutschein von airberlin (www.airberlin.de).
Teilnahmebedingungen:
Das Gewinnspiel wird von der JobScout24 GmbH, Rosenheimer Straße 145i, 81671 München (www.jobscout24.de) veranstaltet. Teilnahmeberechtigt sind Personen, die das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben. Ausgenommen sind Mitarbeiter der JobScout24 sowie deren Angehörige. Teilnahmeschluss ist der 30. April 2010. Pro Person besteht nur eine Teilnahmemöglichkeit. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt. Ein Anspruch auf Bar-
auszahlung des Gewinns besteht nicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Daten der Teilnehmer werden allein zum Zwecke der Abwicklung des Gewinnspiels gespeichert und verwendet.
Freitag, 12. März 2010
Neuer Blog für Missbrauchsfälle
Misalla's Blog (http://misalla.wordpress.com/).
Betroffene können sich austauschen, über ihre Erfahrungen berichten oder Neues aufdecken.
Wir werden seit langem mit dieser fast schon weltweit auffliegenden Missbrauchswelle konfrontiert, die systematische Ausnutzung der autoritären Stellung per Gesetz bzw. durch die Institution. Irland, Großbritannien, USA, jetzt ganz viele Fälle in Deutschland. Es wird immer wichtiger, hier eindeutig aufzudecken und die Beschäftigten regelmäßigen psychologischen Gesprächen auszusetzen. Die Häufung der Perversionen und Neigungen in diesem Bereich ist bereits eklatant. Sie wird kaum nur in den 70er- und 80er-Jahren so stark gewesen sein, sondern immer.
Ca. 300.000 Kinder werden pro Jahr in Deutschland missbraucht. Schätzungen zufolge wird etwa jedes dritte bis vierte Mädchen und jeder siebte bis zehnte Junge bis zum 18. Lebensjahr einmal oder über Jahre hinweg missbraucht. Täter sind zu 98% Männer, die sehr häufig aus dem engsten Umfeld des Kindes (eben auch Schule, Internat etc.) kommen. Durchschnittlich 65%–70% der drogensüchtigen Mädchen wurden als Kind sexuell missbraucht.Die Liste der Symptome und Folgeerkrankungen der Betroffenen ist enorm. Sie reicht von Zwangserkrankungen über Angstzustände, Selbstverstümmelungen, Suizidversuchen bis zu dauerhafter Drogen- und Alkoholabhängigkeit.
Wir sind hier alle gefordert, die Augen offen zu halten und Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Auffälligkeiten zu helfen. Schluss mit der Verblendung durch Schönfärberei und Pädagogengläubigkeit.
Samstag, 6. März 2010
Armut und Reichtum oder ungerechter geht es nicht


So krass würde man sich das nicht vorstellen, aber wir in Deutschland haben glatt 25 Mio Menschen ohne Vermögen (!).
Gesamtvermögens. Aber 50 % der Weltbevölkerung besitzen lediglich 1 % des weltweiten Vermögens.
integralblog.de und Stat. Bundesamt
Sonntag, 28. Februar 2010
Der Online-Brief oder die bezahlte E-Mail

Der erste Schritt zur Vermarktung der Interneterrungenschaft E-Mail durch die Post: Die E-Mail wird über die Post zugestellt. Nein, kein Witz! Start in wenigen Wochen. Der Onlinebrief hat den Vorteil, dass er sicherer und schneller ist als die normale Mail, aber auch wesentlich teurer. Vom Arbeitsplatzabbau durch E-Mails mal ganz abgesehen. Keine Leerung, kein Postamt im herkömmlichen Sinn mehr, keine Transporte etc. Ein erheblicher Teil von anhängenden Firmen/Unternehmen wurden bereits arbeitslos oder stürmten in die Konkurrenzposition und bieten Herkömmliches und Neues billiger an! Ein verzweifelter und aufzehrender Existenzkampf. Lieber so, E-Mail ausgedruckt und verteilt durch den P o s t b o t e n! Hoffentlich schneller als bisher. Und diskret.
Vielleicht nimmt der Online-Brief eine Art Telegrammfunktion mit juristischer Absegnung ein? Dann hätte das Ganze einen echten Vorteil, dennoch erscheint das Ganze ein bisschen so, wie ein schon vorhandenes Vehikel mit einem neuen Aufbau zu versehen, durch den Hintereingang hereinzuschieben und als neue Errungenschaft zu verkaufen. Ein gewisser Spaßeffekt muss sein, zweifelsohne.

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Mittwoch, 10. Februar 2010
Schon hinter euch? Die Pilzphobie ...
- Müdigkeit bis zur Lethargie
- Kopfschmerzen
- Angstzustände
- schlechtes Gedächtnis
- Hautsymptome wie Juckreiz, Brennen, kalte Hände
- Darmbeschwerden
- Allergien
- Sucht nach Süßem
- Herzrasen
- Muskel- und Knochenschmerzen
- Depressionen
- Beschwerden im Urogenitaltrakt
- Beschwerden an Augen, Nasen und Ohren
Ergebnis der Umfrage Datensünder-CD
eine abgekartete Sache? --> 8 | 8 (44%) |
eine Erpressung? --> 5 | 5 (27%) |
einen Versuch, die Regierung zu blamieren? --> 3 | 3 (16%) |
eine unverschämte Aktion, die Anleger schädigen will? --> 3 | 3 (16%) |
einen illegalen Eingriff in Schweizer Neutralitäts- und Anonymitätsgebote? --> 3 | 3 (16%) |
Montag, 25. Januar 2010
Verbrauchertipp: Wehr dich, wenn die Versicherung sich drückt

Ja, es ist schon vielen aufgefallen und viele sind schon reingefallen. Wer eine Rechtsschutzversicherung hat (ach Gott ja, die zahlen auch nicht alles), sollte dagegen vorgehen, wenn bei Berufsunfähigkeit, Unfallfolgen oder Sonstigem die Zahlung ansteht und abgelehnt wird. Sicher die Chancen sind nicht immer super, aber beim Vergleich gibt es wenigstens einen T e i l der Forderungen.
Ein guter Artikel dazu in der FAZ:
Der große Knall im Schadensfall
Hilfe, meine Versicherung will nicht zahlen!
Von Nadine Oberhuber
Von mir schon angesprochen
Versicherungstest 1 negativ
Versicherungstest 2 negativ
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Freitag, 22. Januar 2010
Längere Waschprogramme helfen beim Energiesparen
Wäschewaschen bei niedrigen Temperaturen
Die Einsicht, sorgsam mit Energie umzugehen, setzt sich bei immer mehr Verbrauchern durch. Da nachhaltiges Handeln auch die Haushaltskosten senkt, achten Verbraucher bei alltäglichen Erledigungen zunehmend auf ihren Energie- und Wasserbedarf, so auch beim Wäschewaschen. Allerdings sind die sogenannten „Schnell-/Kurzprogramme oder Miniwäschen“, die manche Waschmaschinen bieten, keine wirklichen Sparprogramme, da in dieser kurzen Zeit die Waschkraft des Waschmittels sich gar nicht voll entfalten kann. Im Gegenteil - sie verbrauchen verhältnismäßig viel Wasser und Energie.
Für optimale Waschergebnisse mit Hilfe einer Waschmaschine sorgt das Zusammenwirken der vier voneinander abhängigen Faktoren: Zeit, Temperatur, Waschmittel und Mechanik. Auf diese Waschfaktoren können Verbraucher direkt Einfluss nehmen, zum Beispiel durch die Wahl und Dosierung des Waschmittels sowie die Entscheidung über Waschprogramm (Zeit und Mechanik) und Waschtemperatur. Ein Mehr oder Weniger bei einem der Faktoren kann durch eine Änderung bei einem oder mehreren der übrigen drei ausgeglichen werden.
Beispielsweise wird bei gleicher Temperatur ein umso besseres Waschergebnis erzielt, je länger die gewählte Waschzeit ist. Oft reicht schon eine Wassertemperatur von 40 Grad Celsius oder niedriger aus, um die Reinigungswirkung des Waschmittels voll auszunutzen – vorausgesetzt, die Waschzeit ist entsprechend lang. Da Waschmaschinen für das Erwärmen des Wassers viel Energie, für das Drehen der Waschtrommel hingegen vergleichsweise wenig Energie benötigen, sollten sich Verbraucher häufiger für eine niedrige Waschtemperatur entscheiden und eine längere Laufzeit des Waschprogramms wählen, z. B. durch das Drücken der „Intensiv- oder Fleckentaste“, die manche Waschmaschinen bieten. So verschwendet man nicht unnötig Energie und wird auch noch durch ein gutes Waschergebnis belohnt.
Weitere Tipps zum Waschen und einen Waschmaschinenvergleichsrechner, mit dem die individuellen Kosten für die Wäsche ermittelt werden können, stellt das FORUM WASCHEN im Internet zur Verfügung. Adresse: www.forum-waschen.de
Mittwoch, 20. Januar 2010
Huch, was ist denn mit der "Zeit" passiert?
Die haben die Nase voll, dass die Bürger mitreden, darf das sein, bei so einer Zeitung? Leider ist es ja auch bei anderen so, dass die scheinbar offiziöse Meinung nicht in Frage gestellt werden soll. Keine Kommentarfunktionen, versteckte Leserforen...
Auffällig, wirklich, dass eine Zeitung das ausschaltet oder die Kommentatoren ins Leserforum verbannt.
Können sich ein moderner Staat und moderne Medien so was leisten?
Korrektur:
Tatsächlich, es war nur eine vorübergehende Erscheinung, Stunden später war die Funktion wieder da... Übung für den Ernstfall...
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Freitag, 15. Januar 2010
Der Online-Brief oder die bezahlte E-Mail

Der erste Schritt zur Vermarktung der Interneterrungenschaft E-Mail durch die Post: Die E-Mail wird über die Post zugestellt. Nein, kein Witz! Start in wenigen Wochen. Der Onlinebrief hat den Vorteil, dass er sicherer und schneller ist als die normale Mail, aber auch wesentlich teurer. Vom Arbeitsplatzabbau durch E-Mails mal ganz abgesehen. Keine Leerung, kein Postamt im herkömmlichen Sinn mehr, keine Tranporte etc. Ein erheblicher Teil von anhängenden Firmen/Unternehmungen werden arbeitslos oder stürmen in die Konkurrenzposition und bieten Herkömmliches und Neues billiger an!
Vielleicht nimmt er eine Art Telegrammfunktion mit juristischer Absegnung ein? Dann hätte das Ganze einen echten Vorteil, dennoch ist das Ganze aber so, wie ein schon vorhandenes Vehikel mit einem neuen Aufbau zu versehen, durch den Hintereingang hereinzuschieben und als neue Errungenschaft zu verkaufen. Ein gewisser Spaßeffekt muss sein, zweifelsohne.

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Die totale Durchleuchtung durch Zusammenführung von Daten
Ich möchte hier dringend auf einen fundierten Artikel von Frank Rieger in der FAZ hinweisen: "Der Mensch als Datensatz".
Hier wird uns schnell klar, wie gefährlich diese Entwicklungen geworden sind, wie unsinnig und hinterfragensbedürftig der echte Wert von Foren, Freundefinden und dem ganzen Angebot ist. Kaufen online hinterlässt ebenso ein Psychogramm. Jede Online-Aktivität. Jeder Eintrag und jede Privatheit wird ausgeschlachtet. Wir werden noch mehr Opfer von Werbung, treten in angebliche Freundschaften mit Unbekannt, die uns einen Kuchen schicken, eine Blume und Co... Die jeweilige Software generiert Aktivität, wo keine echte ist.
Ob die Holländer das gut finden oder nicht, es ist die absolute Kontrolle, die Unheil vermeiden, aber Privatheit zerstören will. Kommunikation mit Behörden und Polizei ist zwar wirklich hilfreich, kann aber auch furchtbar missbraucht werden. Diesen Ansatz sollte man weiterverfolgen, er setzt uns auf die richtige Spur in der Gestaltung unseres täglichen Lebens. Jede Neigung wird bewertet und verwendet, Kauf so oder so, Kontakt so oder so, Wunsch so oder so.... unvorstellbar.
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Montag, 11. Januar 2010
Pamphlet über die Betrugskultur

Es gibt so viel Ärgerliches in unserem Leben... Am meisten aber fällt die Gesamtstruktur der Produktwerbung und Leistungsangebote auf. Es gibt fast kein Produkt oder keine Dienstleistung, die nicht maßvoll übertrieben angeboten werden und die Ansprüche gar nicht erfüllen. Der Traum von irgendetwas, unter die Haut gejubelt und in die Köpfe injiziert, jetzt endlich erfüllt und zu haben, natürlich hat das Ding seinen Preis, aber dafür... wird der Benutzer krank, es wirkt nicht, es stinkt, es ist eine Lüge, es ist voll mit Gift, es hält nur die Hälfte von dem, was es verspricht. Die Dienstleistungen bis hin zur Rente oder der Versicherung, die politischen Versprechen, die Wahltaktiken, Wahlbetrugsversuche, medienwirksame Täuschungsmanöver der Volksvertreter: Lug und Trug, Augenwischerei und Ätschinhalte. Leere Versprechen, die teuer bezahlt werden und nichts von dem Erhofften bringen. Eine breite Spur von Geschädigten, Überrollten, Ausgenommenen, Bestohlenen. Ausgeübt von Millionen von Angestellten, die schön ihrer Profession nachgehen, auch wenn es die hauptamtliche Betrugsserie ist.
Wo bleibt die Moral? Sie ist keinen Pfifferling wert, lachend wird beschissen und betrogen, regiert und abgedankt. Hauptsache, das private Kässchen ist gefüllt. Wie bei Dickens im London des 19. Jahrhunderts, eine Horde von Banditen, Kaufleuten, Abkassierern, aber wo sind die Ehrbaren, die letzten Vertreter des Anstandes? Gibt es sie überhaupt noch? Dieser Zug ist nicht mehr aufzuhalten..... Die Menschen schon immer eine einzige Gefahr für die anderen, reingeholt aus der Natur ins tägliche Leben.