Mittwoch, 30. Dezember 2009

Mal ein Stöckchen zum Jahreswechsel ....

Am besten bringt es jeder auch auf seiner Seite, das belebt das Bloggen! Gutes Überschreiten der Jahresgrenze für alle und ein erfolg- und blogreiches, gesundes und finanziell abgepuffertes, neues Jahr!


2.) Wie siehst du die Menschen?
interessant, vielfältig und immer in Eile

3.) Welche Sorgen belasten dich am meisten?
dass ich meine Kinder selten sehe

4.) Eine fremde Frau bzw. ein fremder Mann fragen dich nach der Rotlichtbar "Sexy Girl". Was antwortest du?
Wenn ich die Bar kenne, sag ich es ihnen...

5.) Welches ist für dich die dämlichste Unsitte der modernen Gesellschaft?
Geldgier, TV statt Konversation, PC-Chatten statt Treffen, Kontakte auf der Straße vermeiden, Rauchen

6.) Du umsegelst Dänemark, da erreicht dich eine SMS. Von wem und mit welchem Inhalt?
von meiner Freundin: "Wo steckst du?"

7.) Über Nacht bist du zum US-Präsidenten gewählt worden. Was verbietest du als erstes?
Waffen überall, Hamburger und Coke in rauen Mengen, Dauerkriege

8.) Es stellt sich heraus, dass du keine Männer (Frauen) mehr magst, was machst du mit dieser Feststellung?
nichts, dann bleibe ich alleine, bis es wieder geht

9.) Frau Merkel lädt dich zum Essen ein. Was ziehst du an?
Anzug mit riesigen Knöpfen

10.) Dir wird der Nobelpreis verliehen. Wofür?
ich wüsste nicht, wofür man mir einen Nobelpreis verleihen sollte ..., vielleicht für kommunikative, vermittelnde Aktionen


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Freitag, 27. November 2009

Deutsche Schicksale: Heinz




Selten bekommt man sie zu Gesicht, aber wenn man sie trifft, weiß man, warum es besser ist, ihnen aus dem Weg zu gehen: Wohnnomaden.

Den ich kennen lernte ist einer von den Sesshafteren, aber sein letzter Auszug vor Jahren war ebenfalls ein Rechtsfall. Der Vermieter verlangte Totalrenovierung und bekam über zehntausend Mark zur Wiedergutmachung zugesprochen. Normalerweise sind Wohnnomaden Sozialhilfeempfänger, haben kein Geld, schulden die Miete und können nicht groß haftbar gemacht werden. Dieser hier - nennen wir ihn Heinz - hat eine kleine Rente, wodurch er belangt werden konnte.

Heinz' Problem ist seine Paranoia, die ihn jede Nacht befürchten lässt, Unbekannte griffen ihn an. Er hat sich verbarrikadiert und einige Fallen eingebaut, damit niemand reinkommt, lagert Maschinenteile und Werkzeuge in einem Wohnzimmer im Erdgeschoß, das wegen Hanglage durch und durch mit Wasser unterspült ist. Die Bohlen verfault, Schimmelgeruch in der Luft. Gegen das eingedrungene Giftgas laufen stundenlang Luftabzugsventilatoren, die mit einem meterlangen Schlauch aus dem Inneren Luft ziehen... Alles wird achtlos behandelt, nur seine Habseligkeiten nicht, Teile werden rein- und rausgeschleppt, Wärme gibt es nur unten im Eingangsbereich, wo man aufpassen muss, nicht über den Ofen zu stolpern. Sein Wohnraum hängt voll mit Kleidern, alles steht und liegt voll. Wäre er behindert, würde man es verstehen, so merkt man, dass er keine Häuslichkeit entwickeln kann, nur ein Besucher und Werkstattbenutzer ist.

Seine Spezialität sind Hilfeleistungen bei KFZ, wo er Dinge repariert und andere kaputt macht, um wieder etwas reparieren zu können. In der Regel wird er an einem Objekt immer destruktiver und so mancher Motor wird niemals mehr laufen, allenfalls holprig. Dabei geht es Heinz nur darum, Verbündete zu finden, im Kampf gegen das nächtliche Giftgas. Zu reden und
etwas zu unternehmen.

Es ist ein Drama, das nicht zu beheben ist, denn was bleibt ist nur die Klapsmühle, und die wäre das Ende für seine betagte Beweglichkeit. Sein größter Luxus ist ein angemieteter Hangar, den er in kurzer Zeit mit Schrottautos vollgestopft hatte. Das kostet ihn jeden Monat viel Miete ... aber er will es so und glaubt, das alles wieder mit Gewinn verkaufen zu können.

Muss er gehen, ist das Haus nicht mehr wert als ein Abbruchhaus, es muss innen wie außen totalüberholt, entrümpelt und unter Seife gesetzt werden....



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Freitag, 13. November 2009

Wo die Meinungsfreiheit niedergeprügelt wird ...


Yoani Sanchez, eine der engagierten kubanischen Blogger für die Freiheit (Generación Y), hat am 6.11. auf dem Weg zu einer Demonstration die Methoden des Reformers Raúl Castro und seiner Anhänger erneut kennen gelernt. Keinen Deut besser als die der Faschisten, Stalinisten oder der kriminellen Organisationen. Leute vom Bürgersteig ins Auto zerren, während der Fahrt verprügeln und am Stadtrand aus dem Auto werfen. Äußerst niederträchtig und hinterhältig. Finger weg von Frau Sanchez, sonst packen wir die dicke Bertha aus, schicken die Hell's Angels und Bandidos hinterher!



LINK

Mittwoch, 4. November 2009

Wenn die Hausverwaltung schreibt ...


ist alles zu spät. Herr, wirf Hirn herab, damit diese öffentlichen Verwalter im Nordpfälzer Bergland sich besinnen, was sie da verzapfen! Auf die Fragen, wann das Treppenhaus renoviert werden würde (seit 16 Jahren ungestrichen) und weitere Details wird zunächst eine Drohung und absolute Wahrheitsverkehrung ausgestoßen. Erst im Rest des Briefes kommt dann die eigentliche Antwort. Diese Mentalität ist ad nauseam...

Was ist mit solchen Leuten los, die asoziales Schläger- und Auftrumpfgesindel als schützenswerte Spezies darstellen? Dieses Gesindel ist bei mir gewaltsam in die Wohnung eingedrungen (weil ich mich beschwert habe über Nichterfüllung der Putzpflicht, die sie übrigens bis zum Auszug nach Jahren n i c h t wahrgenommen haben) , beide Parteien blockierten den zugewiesenen Behindertenparkplatz, Partei A verwahrte sich radikal gegen Lüften im Treppenhaus bei Vielqualmerei (Griffe abmontiert), beschwerte sich über einen zugewiesenen Notparkplatz so lange, bis Betonkübel durch die Stadt platziert wurden, um den Platz zu verstellen (siehe Vorgeschichte 1), Partei B belegte den zugewiesenen Platz mit 3 Fahrzeugen (siehe Vorgeschichte 2) ... hämmerte zuvor wie bekloppt an die Tür, weil der Platz aufgegeben werden musste etc.pp. Ein trauriges Schauspiel, zum Glück beendet, weil beide Parteien ausgezogen sind. Und jetzt erneut (siehe Vorgeschichte 3) die Deutung der Dinge durch die Vermietung im Spezialbrief ... Ich bin also der Vertreiber der ehrenwerten und friedlichen HartzIV-Bezieher ....

Finde Sinn, wer kann, ich mach das Licht aus... Friede der Dummheit.

Siehe Vorgeschichte 1


Siehe Vorgeschichte 2


Siehe Vorgeschichte 3

Sonntag, 25. Oktober 2009

Gut, gut, wir kommen nicht drum herum ...


... der Koalitionsvertrag will gesichtet sein. Knappe 130 Seiten. Immerhin wird es etwas konkreter darin. Was wird uns versprochen? Was können wir erwarten?

Es wird motiviert, gespart, Wachstum gesteigert, Steuern gesenkt, Belastungen abgebaut, Schutzschirme über Arbeitnehmer gespannt...., aber es ändert sich nichts hinter dem großen Bühnenplakat an der Totalverschuldung und den geringen Spielräumen.

Genauer betrachtet scheinen sich nur kleine Bewegungen abzuzeichnen, der Trend ist im Prinzip Kostenerhöhung für den Arbeitnehmer, dafür kann er wieder frei Krankenkassen nach deren Angebot und Preisstruktur wählen, die Einheitskasse entfällt, der Tariflohn ist auch Mindestgrenze, die Steuern sinken bzw. entfallen für die Gering-, Klein- und einfachen Verdiener, Arbeitgeber und Besserverdienende werden auch entlastet.... Steuern sollen transparenter und einschätzbarer werden. Kindergeld gibt's 20 EUR mehr, Wohngeld soll unkomplizierter beantragt werden können, Schonvermögen auf 750 € pro Lebensjahr angehoben werden (wobei nur 11.000 Bezieher dafür in Frage kämen oder einfach mehr Offenheit der Verhältnisse herrschen soll?), Erben für Geschwister soll wieder wesentlich günstiger werden (50% Rabatt), Umsatzsteuer in Teilbereichen gesenkt, in anderen Teilbereichen neu eingeführt werden.

Frage bleibt, ob wir wirklich aufatmen können, oder ist es nur ein kleines Luftschnappen?



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Dienstag, 13. Oktober 2009

Besser flirten als scheren lassen!

Hier eine ganz witzige Idee von einem Kosmetikhersteller:

Lass dich anmachen!

Foto hochladen und Filmchen schauen: Flirte mit Style





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Samstag, 10. Oktober 2009

Frisch gewählt und schon geschoren


Es bleibt eben nie aus, wir müssen wieder Fell lassen, Schonvermögen ein bisschen hoch, ALG II ein bisschen runter, Gesundheit/Pflege kostet mehr, Arbeit Mangelware, Betriebsräte und Gewerkschafter reduzieren, Steuersenkung wegen Steuermindereinnahmen nicht verwirklichbar ... (unser Staat ist zu teuer! Die Verwaltung muss runtergefahren werden.)


(Foto: privat 2009)

Alle 4 Jahre oder eigentlich in jedem Regierungsjahr tauchen diese Probleme auf und sind schwer in den Griff zu bringen, viele Rezepte, die in Teilerfolgen sensationell gefeiert werden, aber gelöst ist nichts. Erst mit einer Arbeitsmarktkonsolidierung kann das Problem des Sozialtropfes gelöst werden (den Sozialgeldmissbrauch mal ganz außer Acht gelassen). Auch der irrsinnige teure Gesundheits- und Pflegesektor kann die Patienten nicht länger über Gebühr belasten. Der Bürger braucht Arbeit und eine verkraftbare Belastung an Steuer- und Sozialabgaben. Das schaffen viele Millionen nicht mehr.


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Nomen est omen

Nicht nur das Aussehen und die Kleider werden als Anlass zur Schnellbewertung genommen, auch die Namen. Wie die Frankfurter Rundschau vor einigen Tagen berichtete, kann tatsächlich der Vorname eines Kindes seine Schullaufbahn beeinflussen. Lehrer sind da nicht etwa mit mehr Vorurteilen als ihre Mitmenschen belastet, sondern sie reagieren nach dem einfachen psychologischen Muster, dass bestimmte Teilqualitäten die Gesamtqualität bestimmen.


Die "Arbeitsstelle für Kinderforschung" kommt zu dem Ergebnis, dass es eine Reihe von Vornamen gibt, die von den Lehrern mit Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeiten verbunden werden. Werden die Lehrer mit diesen Vornamen konfrontiert, erwarten sie ein bestimmtes Verhalten.





Als freundlich, leistungsstark und verhaltensunauffällig werden traditionelle Namen wie Charlotte, Marie, Alexander, Maximilian oder Jakob erlebt.

Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeit verbinden Lehrer durch all ihre Erfahrung oder durch ungeprüfte Vorurteile mit Modenamen wie Chantal, Justin, Jessica, Dominique, Maurice, und ganz besonders Kevin. Der hat es verdammt schwer! (Foto: privat 2009)



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Freitag, 25. September 2009

Wahlhilfe

Die Themen und die Konzepte:


1) Arbeit und Soziales

Bündnis 90/Die Grünen
"Wir wollen die gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Wohlstands und die Chance jedes einzelnen auf Teilhabe":
- sofortige Anhebung der Hartz IV-Regelsätze auf zunächst 420 Euro (für Erwachsene) und Neuberechnung der Regelsätze für Kinder und Jugendliche,
- Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns,
- Aufbau eines "Green New Deal" für neue Arbeit und Innovation.

CDU/CSU
Für die CDU/CSU ist "Arbeit die zentrale Quelle von Einkommen sowie materiellem und immateriellem Wohlstand". Das soll auch langfristig so bleiben:
- Stärkung der Tarifautonomie: Lohnfindung muss Aufgabe der Tarifpartner bleiben,
- Verbot sittenwidriger Löhne zur Verhinderung von Lohndumping,
- gewährleistetes Mindesteinkommen durch eine Kombination aus Lohn und staatlichen Leistungen ("Kombilohn").
- Stabilisierung der Lohnzusatzkosten,
- Erhöhung des Freibetrags beim Schonvermögen,
- Beibehaltung des Prinzips des "Förderns und Forderns",
- Schutz vor Bespitzelungen an ihrem Arbeitsplatz,
- Betreuung von Langzeitarbeitslosen in Kooperation von Kommunen und Arbeitsagentur.

Die Linke
Die Linke will: "Erwerbslosigkeit verhindern, Arbeitslosenversicherung stärken, Arbeitsmarktpolitik neu ausrichten, Hartz IV abschaffen, Mindestsicherung einführen."
Und: die Aufteilung in ALG I und ALG II soll abgeschafft werden. Außerdem:
- Arbeitslosenversicherung und aktive Arbeitsmarktpolitik ausbauen,
- Zumutbarkeitsbedingungen für ALG I-Bezieher ändern,
- Wohnkosten in voller Höhe ersetzen und die Kontrollbesuche einstellen,
- Ersetzung der Bedarfsgemeinschaft durch das Individualprinzip,
- Vermögensfreigrenzen (von 20 000 Euro pro Person) heraufsetzen,
- Schonvermögen für die Altersvorsorge auf 700 Euro pro Lebensjahr anheben.

FDP
Die FDP möchte ein Bürgergeld einführen, das "ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, die Aufnahme einer eigenen Tätigkeit fördert und deshalb leistungsgerecht" sei. Dazu sollen "Sozialleistungen, die sich aus Steuern finanzieren, möglichst vollständig in einer einzigen Transferleistung - dem Bürgergeld - zusammengefasst werden". Das Bürgergeldanspruch soll für einen Alleinstehenden ohne Kinder 662 Euro pro Monat betragen: "Unser Bürgergeld sorgt für ein Mindesteinkommen, das Beschäftigung fördert und Arbeitseinkommen nicht benachteiligt. Dieses Mindesteinkommen verhindert Armut besser als staatlich verordnete Mindestlöhne."

SPD
Die SPD ist traditionell die "Partei der Arbeit". Deshalb gilt für sie: "Wer sich anstrengt, muss etwas davon haben. Leistung muss sich lohnen – diese Forderung ist für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer richtig." Die Maßnahmen:
- Stärkung der Arbeitnehmerrechte: bessere Absicherung von Leiharbeitsverhältnissen ("Gleicher Lohn für gleiche Arbeit"), bessere Absicherung von Praktika, Datenschutz für Arbeitnehmer, Arbeitsvertragsgesetzbuch, besserer Schutz von Arbeitnehmern im Fall einer Insolvenz.
- Verbesserung der Tarifautonomie,
- Einführung von Mindestlöhnen.
- Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stärken,
- Gleichstellung der Geschlechter bei der Bezahlung,
- mehr Frauen in Führungs- und Aufsichtsfunktionen,
- Verbesserung der Arbeitsvermittlung,
- bedarfsgerechte Regelsätze während der Arbeitslosigkeit, Überprüfung der ALG-II-Regelsätze (gegebenenfalls Erhöhung),
- Schonvermögen für die Altersvorsorge.

2) Rente

Bündnis 90/Die Grünen
Grundlage der Grünen Rentenpolitik ist die "gesetzliche Altersversicherung mit ihrer Umlagefinanzierung". Diese System soll nachhaltig und generationengerecht finanziert werden und zugleich eine Rente gewähren, die vor Altersarmut schützt:
- unzureichende Rentenansprüche sollen aufgestockt werden, was aus Steuermitteln bezahlt werden soll,
- Einbeziehung von Besserverdienenden in die Rentenfinanzierung,
- bessere Anrechnung der ALG-Zeit auf die Rente,
- Anhebung des Schonvermögens,
- separater Aufbau von Rentenansprüchen bei Männern und Frauen: Renten-Splitting soll schon in der Ehe obligatorisch werden,
- flexible Möglichkeiten beim Übergang in den Ruhestand (Arbeitszeitkonten).

CDU/CSU
Die Rentenpolitik der Christdemokraten "ruht auf den drei Säulen gesetzliche Rente sowie private und betriebliche Vorsorge". Die "maßvolle" Erhöhung des Renteneintrittsalters habe sichergestellt, dass auch für "künftige ältere Generationen der Lebensstandard" gesichert sei:
- dazu sollen die Renten auch zukünftig an die Lohnentwicklung angebunden werden,
- die Kindererziehung soll stärker Berücksichtigung finden,
- die steuerliche Förderung der privaten Altersvorsorge soll vereinfacht und entbürokratisiert werden.

Die Linke
Unter dem Stichwort "gute Rente" fordert Die Linke "einen grundlegenden Kurswechsel in der Rentenpolitik" indem:
- die gesetzliche Rente gestärkt wird,
- keine Kürzungen über die Veränderung der Rentenformel stattfinden,
- Selbstständige und Beamte in die Rentekasse einbezogen werden,
- die Beitragsbemessungsgrenze aufgehoben wird,
- Zeiten von Erwerbslosigkeit aufgewertet werden,
- das Renteneintrittsalter abgesenkt wird (keine Rente ab 67),
- eine Mindestrente von 800 Euro im Monat eingeführt wird,
- die Renten in Ost und West angeglichen werden.

FDP
Um "eine generationengerechte Ausgestaltung der Alterssicherung" sicherzustellen, "muss die gesetzliche Rente besser auf die finanziellen Auswirkungen der Alterung der Gesellschaft vorbereitet werden". Dazu soll verstärkt auf eine private Kapitaldeckung gesetzt werden. Ab dem 60. Lebensjahr soll der Zeitpunkt des Renteneintritts selbst gewählt werden können (in Abhängigkeit von den eingezahlten Beiträgen). Außerdem:
- Barrieren für die Arbeit im Alter sollen beseitigt werden (Aufhebung der Zuverdienstgrenzen),
- Vereinheitlichung des Rentenrechts in Ost und West,
- Stärkung der privaten und betrieblichen Vorsorge durch abgabenfreie Gewinnbeteiligungen der Arbeitnehmer und eine einfachere Mitnahme der betrieblichen Altersvorsorge beim Betriebswechsel.
- Öffnung der "Riester-Rente“ für Selbständige,
- bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten,
- bis zu 100 Euro des monatlichen Einkommens soll für die Grundsicherung im Alter anrechnungsfrei bleiben, darüber werden 60 Prozent angerechnet.

SPD
Die SPD möchte langfristig das Prinzip der Bürgersozialversicherung zum Leitprinzip machen: "Am Ende des Prozesses soll ein Sozialstaat stehen, der alle Bürgerinnen und Bürger bei der Absicherung von Krankheit und Pflege und alle Erwerbstätigen bei der Altersversorgung und der Absicherung von Arbeitslosigkeit in die Solidarität einbezieht." Außerdem schlägt sie vor, das bestehende System aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Vorsorge zu stärken. Außerdem:
- Geringverdiener sollen besser gestellt werden,
- der Ausbau der betrieblichen und privaten Vorsorge soll vorangetrieben werden,
- das Rentensystem in Ost und West soll vereinheitlicht werden,
- der Übergang vom Erwerbsleben in die Rente soll flexibler gestaltet werden,
- Förderung von Altersteilzeit, Möglichkeit einer Teilrente bei paralleler Teilzeitbeschäftigung,
- Einbeziehung von "Solo-Selbstständigen" in die Rentenversicherung.

3) Steuern

Bündnis 90/Die Grünen
Die Grünen wollen "das Steuersystem vereinfachen, zusätzliche Einnahmequellen erschließen und durch das Streichen unsinniger Staatsausgaben und konsequenten Subventionsabbau Ausgaben reduzieren". Außerdem:
- Kosten der Finanzkrise durch eine zeitlich befristete Vermögensabgabe kompensieren,
- Spitzensteuersatz bei der Einkommenssteuer anheben,
- Erbschaftssteuer anheben, wobei Betriebsvermögen mit einem höheren Freibetrag geschont werden sollen,
- eingetragenen Lebenspartnerschaften sollen steuerlich mit der Ehe gleichstellt werden,
- Einführung einer einzigen Steuerklasse mit individuellen Freibeträgen.

CDU/CSU
Die große Überschrift der Steuerpolitik von CDU und CSU lautet: "Mehr Netto vom Brutto". Was verbirgt sich hinter dem Slogan?
- Abflachung des sogenannten "Mittelstandsbauchs", wodurch mittlere Einkommen steuerlich entlastet werden sollen,
- Eingangssteuersatzes soll in zwei Schritten von derzeit 14 Prozent auf 13 und schließlich 12 Prozent gesenkt werden,
- der Höchststeuersatzes von 52.552 Euro soll ebenfalls in zwei Schritten auf 55.000 und später 60.000 Euro angehoben werden,
- Überprüfung der Mehrwertsteuer, bei der "unzeitgemäße Belastungen" korrigiert und an die europäische Wettbewerbssituation angepasst werden sollen.
- Vereinfachung der Steuererklärung,
- Kompromiss zur Erbschaftsteuer soll "insbesondere mit Blick auf seine familiengerechte Ausgestaltung" überprüft werden,
- Ehegattensplitting soll bleiben, die steuerliche Berücksichtigung von Kindern auf 8.004 Euro (den Freibetrag für Erwachsene) steigen.

Die Linke

Die Linke will das Steueraufkommen anheben und dabei kleine und mittlere Einkommen entlasten. im Gegenzug sollen die "Steuern für Best- und Besserverdienende und große Unternehmen" angehoben werden. Im Einzelnen heißt das:
- ein Grundfreibetrag von 9300 Euro,
- Kapitalerträge werden pauschal mit 25 Prozent versteuert,
- Spitzensteuersatz von 53 Prozent, wobei die Belastung linear ansteigen soll (wer mehr verdient soll so im Verhältnis mehr zahlen),
- Abschaffung des Ehegattensplittings,
- Neureglung der Pendlerpauschale: Fahrtkosten sollen unabhängig vom Verkehrsmittel sein,
- Anhebung der Erbschaftssteuer (150 000 Euro Freibetrag, der in Ausnahmefällen auf das Doppelte ansteigt),
- Wiedereinführung der Vermögenssteuer: Privatvermögen ab eine Million Euro werden mit mindestens 5 Prozent besteuert.

FDP
Die FDP vertritt in ihrem Wahlprogramm den Aufbau eines neuen "Steuer- und Transfersystems für Deutschland", mit dem "soziale Gerechtigkeit, staatliche Fairness und eine nachhaltige Finanzpolitik vereint" werden sollen. Kernpunkt ist der weitgehende Abbau von Sonder- und Ausnahmeregelungen. Ferner:
- Stufentarif (Kalte Progression) mit einem Grundfreibetrag von 8.004 Euro: bis 20.000 Euro fallen 10 Prozent, zwischen 20.000 Euro und 50.000 Euro 25 Prozent und ab 50.000 Euro 35 Prozent Steuern an,
- zweijährige Veranlagungsfrist,
- Gewinne aus Aktienverkäufen sollen nur innerhalb einer bestimmten Frist unter die Abgeltungsteuer fallen, - Anlagen, die der Altersvorsorge dienen, sollen grundsätzlich steuerfrei sein,
- bei Familien soll der Grundfreibetrags von 8.004 Euro für Erwachsene und Kinder gelten,
- Erbschaftsteuer soll Ländersache werden, d.h. sie sollen die Höhe der Erbschaftsteuer festlegen und die Einnahmen bekommen.

SPD
Die SPD hat sich die "Entlastung der Normalverdienenden" auf die Fahnen geschrieben. Gibt aber zugleich an, dass es "auf absehbare Zeit keinen Spielraum für flächendeckende Steuersenkungen gibt". Deshalb beziehen sich die Vorschläge zur Steuersenkung nur auf niedriger und mittlerer Einkommen und Familien. Dazu zählen:
- Lohnsteuerbonus: vereinfachte Steuererklärung, wobei Lohnsteuerpflichtige für den Verzicht der Steuererklärung mit 300 Euro Bonus belohnt werden.
- Eingangssteuersatzes von 14 auf 10 Prozent senken.
- Ehegattensplitting soll so geändert werden, dass die Steuerlast gerechter aufgeteilt und der Vorteil höherer Einkommen beseitigt wird.
- Anhebung des Kinderfreibetrags von 3.864 Euro um 200 Euro pro Kind.
- Ausrichtung der steuerlichen Förderung an der Steuerschuld, damit hohe Einkommen weniger stark profitieren,
- befristete Anhebung des Spitzensteuersatzes ("Bildungssoli") auf 47 Prozent ab einem Jahreseinkommen von 125.000 Euro,
- Börsenumsatzsteuer nach britischem Vorbild mit Sätzen zwischen 0,5 und 1,5 Prozent,
- besseres Vorgehen gegen Steuerhinterziehung und Steuerschlupflöcher.

4) Finanzkrise

Bündnis 90/ Die Grünen
Die Bündnisgrünen wollen nach der Krise einen "effektiveren Ordnungsrahmen für die globale

Wirtschaft" schaffen. Dazu gehören die folgenden Punkte:
- alle Produkte, Akteure und Länder müssen Teil einer Finanzmarktordnung werden,
- Vorgehen gegen Steueroasen,
- Einführung einer Finanzumsatzsteuer ("Tobinsteuer") in Europa,
- Stärkung der Finanzmarktaufsicht,
- Rating-Agenturen: Trennung von Beratung und Bewertung von Unternehmen,
- Managergehälter können pro Kopf nur bis 500.000 Euro im Jahr betrieblich abgesetzt werden,
- stärkere Kontrolle von Finanz-Unternehmen, die staatliche Gelder bekommen,
- kein dauerhafte staatliche Beteiligung an diesen Unternehmen,
- Regulierung der Finanzmärkte nach ökologischen Gesichtspunkten,
- Erhalt des dreigliedrigen Bankensystems aus genossenschaftlichen, öffentlichen und privaten Banken, mit weniger Landesbanken.

CDU/CSU
Unter dem Motto "Globale Probleme bedürfen global abgestimmter Lösungen" sollen die internationalen Märkte grundsätzlich einen weltweiten ordnungspolitischen Rahmen bekommen. Dazu zählen:
- einheitliche Standards bei der Regulierung und Überwachung von Finanzgeschäften,
- Überarbeitung der internationalen Standards zur Rechnungslegung,
- eine bessere Bankenregulierung, durch die Risiken nicht mehr so einfach in Zweckgesellschaften ausgelagert werden können,
- besser Kontrolle von Rating-Agenturen unter internationaler Aufsicht und die Abtrennung des Bewertungs- vom Beratungsgeschäft,
- mehr Transparenz für Finanzinvestoren,
- die Bankenaufsicht von BaFin und Bundesbank soll unter ein Dach.

Die Linke
Die Finanzkrise hat für Die Linke eindeutig gezeigt, dass "Finanz-Kapitalismus gescheitert ist". Deswegen bedürfe es radikaler Lösungsansätze und Veränderungen. Dazu gehöre zuvorderst, dass alle Banken dem Gemeinwohl dienen und in Sparkassen und Genossenschaftsbanken umgewandelt werden. Ferner soll:
- die "Anhäufung von Kapital und Vermögen" an den Finanzmärkten gestoppt und reduziert werden,
- eine internationale Wirtschaftspolitik mit neuen Regulierungs- und Aufsichtsstrukturen aufgebaut werden,
- eine grundsätzliche Reform des internationalen Währungssystems erfolgen.

FDP
Oberstes Ziel der FDP ist es, "einen funktionsfähigen Wettbewerb auf dem Finanzmarkt durchsetzen". Die FDP ist weiterhin von dem Funktionieren eines freien Marktes überzeugt, der allerdings etwas andere Rahmenbedingungen bekommen soll. Hierzu zählen:
- bessere Regelungen des Finanzmarktes,
- eine bessere staatliche Bankenaufsicht,
- Konzentration der Bankenaufsicht bei der Bundesbank,
- schneller Wiederausstieg des Staates bei Wirtschaftsunternehmen und Finanzinstituten,
- Verhaltenskodex für Führungskräfte,
- eine europäischen Einrichtung zur Erstellung von Ratings,
- bessere Managerhaftung und effizientere Aufsichtsstrukturen innerhalb der Unternehmen.

SPD
Die SPD fordert als Konsequenz der Finanzkrise "neue Regeln für die Finanzmärkte". Dazu wird eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen:
- Banken dürfen keine Geldströme aus ihren Bilanzen auslagern können und brauchen eine bessere Eigenkapitalausstattung,
- stärkere Regulierung von Hedge-Fonds und Private-Equity-Fonds,
- Aufbau unabhängiger Rating-Agenturen,
- eine starke globale Finanzmarktaufsicht,
- bessere Koordination von Bafin und Bundesbank,
- Begrenzung von Managergehältern: Vergütungen und Abfindungen über 1 Mio. Euro sollen nur noch zur Hälfte betrieblich abgesetzt werden können, Bonuszahlungen müssen an längeren Zeiträume angelehnt werden,
- TÜV für Finanzprodukte,
- Bekämpfung der internationalen Steuerhinterziehung und von Steueroasen,
- Einführung einer Börsenumsatzsteuer ("Tobinsteuer").





Mahnmal für so manchen PC-User


Ja, auch hier ist es dauerhaft und immer wieder aus mit den Faxen. Trotz aller Kettenglücksbriefe, Einträge in die Facebooks und MySpaces, ist es nicht gekommen das große, soziale, finanzielle, individuelle und so weiter Glück. Treue Mitgliedschaften und exaktes Ausführen der Wünsche und Regeln.... und dennoch nichts!!! Statt dessen schwerwiegende Verschiebungen im Lebensalltag, Dominanz der Konservenkommunikation, Sklavendasein mit Routinebedienungen für XY-Anbieter, auffällige Deformationen der Wahrnehmung und der Psyche in der Kettenehe mit dem PC. Die Dominanz der Außenwelt, Regentschaft der Zeiträuber.... Aufschrei von Geschädigten:

"Ich hab gemacht, was man mir gesagt hat! Jede Mail jeweils an mindestens 10 Personen weitergeleitet, wie man mir empfohlen hat, gehofft, gewartet, weiter gehofft und gewartet und ............... ich warte immer noch, auf das Wunder, das geschehe und das viele Geld, das komme! An alle Freunde, die mir in den letzten Jahren unzählige 'Gute Wünsche' Mails, Kettenbriefe, Engelsbotschaften oder andere Versprechen für Glück und Erfolg und Geldsegen geschickt haben: NICHTS VON ALL DEM HAT WAS GENÜTZT ........... ich warte immer noch!! Also damit es nicht zu obigem Zustand kommt, schickt mir doch direkt Geld, Gutscheine, Flugtickets, Hotelübernachtungen oder Leckereien! VIELEN DANK!"


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Mittwoch, 9. September 2009

Mal ein ganz anderes Stöckchen ...

Eintragungen von Karl Marx in das Poesiealbum seiner Tochter Jenny


Frage

Antwort

Ihre Lieblingstugend

Einfachheit

beim Mann

Kraft

bei der Frau

Schwäche

Hauptmerkmal

Zielstrebigkeit

Auffassung vom Glück


Auffassung vom Unglück


Das Laster, das Sie entschuldigen

Leichtgläubigkeit

Das Laster, das Sie verabscheuen

Kriecherei

Abneigung

Martin Farquhar Tupper, Veilchenpuder

Lieblingsbeschäftigung

in Antiquariaten stöbern

Lieblingsheld

Spartacus, Kepler

Lieblingsheldin

Gretchen

Lieblingsdichter

Dante, Shakespeare, Äschylus, Goethe

Lieblingsschriftsteller

Diderot, Lessing, Hegel, Balzac

Lieblingsblume

Lorbeer

Lieblingsfarbe

Rot

Lieblings Augen- und Haarfarbe

Schwarz

Lieblingsnamen

Jenny, Laura

Lieblingsgericht

Fisch

Lieblingsmaxime

Nihil humani a me alienum puto.
(Deutsch: Nichts menschliches ist mir fremd.)

Lieblingsmotto

De omnibus dubitandum. (Deutsch: An allem ist zu zweifeln.)



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Freitag, 4. September 2009

Muslimisches Sorgentelefon bundesweit




Seit 1. Mai diesen Jahres gibt es ein Muslimisches Seelsorge-Telefon. Erst die Tage wurde es noch im Ramadan eingeweiht. Um 20.01 Uhr gab es für alle Gäste das traditionelle Fastenbrechen Iftar mit Datteln und Wasser und Buffet mit orientalischen Spezialitäten.

Seine 22 ehrenamtlichen Mitarbeiter haben schon ca. 500 Anrufe entgegengenommen, den Anrufenden Gehör geschenkt und standen ihnen bestärkend zur Seite.

Hinwenden sollen sich alle Muslime, die Probleme im Leben, in der Familie, mit der Religion, im fremden Land, in der christlichen Kultur haben.

Es ist erreichbar unter der Notrufnummer 030/ 44 35 09 821 täglich von 16 - 24 Uhr.


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Montag, 31. August 2009

Na siehste, war doch klar ...

überall ein Run auf die Versprechen der Linken, nur will sie fast keiner als Koalitionspartner. Sie stehen sich ja auch eher gegenüber als nebeneinander ... Rot-Rot. Warum glauben die Bürger, dass ihnen diese Versprechen die Wünsche tatsächlich erfüllen werden? Oder ist massiver Widerstand gegen die "Verwertlosung" des Bürgers wichtig?

Bei der SPD die Radikalen rausgelockt, bei der CDU die konservativen Ideen von vor 30 Jahren kopiert und schon geht es ab...




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Samstag, 29. August 2009

Wahlverhalten bei Verbitterung



Ein hochinteressanter, gleichzeitig völlig naheliegender und altbekannter Ansatz der Menschensicht ist jener, der die Verbitterung in den Mittelpunkt stellt. Von einem Schlüsselerlebnis wie auch immer ausgehend, bahnt sich der Wurm des Übels seinen Weg im Leben.

Der Volksmund kennt die Betrachtung der Verbitterung als Auslöser von psychischen Störungen, als Ursache von Rückzug schon ewig. Dass auch Aggression in Form von Amokläufen darauf zurückgeht wird bei Josephina Meier im Artikel "Groll gegen die Welt" mal direkt beim Namen genannt.

Bei allen Verbitterten will der ewig nagende Schmerz nicht enden, dass einem das Leben aus der Hand genommen wird. Damit können sich Hunderttausende und Millionen identifizieren. Der/die zu Unrecht Gestrafte, der/die nie eine Chance Bekommende, der/die lächerlich Gemachte, der/die überraschend Körperversehrte, der/die schon ewig Helfende und nie einen Dank Bekommende.... Klar wird, dass wir ein dichtes Netz von ehrenamtlichen Hobbypsychologen, angestellten Schulpsychologen und Sozialpsychiatern brauchen, um dieses Phänomen aufzufangen. Denn das Leben muss nicht strafen, wenn es besser reguliert wird.

Wie aber wählen solche Menschen? Gar nicht mehr? Extreme Richtungen? Fallen sie auf schnelle Lösungsangebote ohne Hintergrund rein? Endlich jemand, der aufräumt, auszahlt oder abstellt? Offensichtlich lebt die Wahl von diesen und anderen essentiellen Störungen ...


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Mittwoch, 26. August 2009

Das Aus für Schwarz im Saarland?




Es sieht tatsächlich so aus, als ob sich mehr Saarländer auf Rot-Rot-Grün
einlassen würden als auf Schwarz-Gelb.

Was tun? Werden wir dann alle reich? Müssen die Frauen an den Herd zurück?
Bekommen wir alle Hartz-Kohle vom Staat? Werden wir versklavt?


Was wird mit uns?


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Montag, 24. August 2009

Das Aus für Flat

...alle 2 bis 4 Wochen ist bei Alice für Stunden (teilweise 16 Stunden) aus mit Flat oder mit dem Postzugang.

Geht einfach nicht, muss das sein?



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Das Aus für verbindliche Mengenangaben....

Verbindliche Mengenangaben sollen gestrichen werden.
Der Weg ist frei für geringere Füllmengen zum selben Preis.
Und es wird jetzt schon genützt. Wer nicht
aufpasst, zahlt bei Lebensmitteln und Ver-
brauchsgütern ganz schnell drauf.

Es wird also schon wieder an den Lebensmittelpreisen gedreht.
Kinder, Senioren, Arme und Überforderte sind das schnelle Opfer
dieser Neuerung.


Unter www.vzhh.de "
Teure Großpackungen noch teurer geworden"
gibt es eine Liste der Sünder.


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Die unerhörten Versprechen der Parteien...




Die neuesten Versprechen, die sich einem zur Wahlmanipulation von allen Ecken und Enden aufdrängen, schreien zum Himmel. Jetzt ist es ganz krass geworden, weil die Newcomer von links ganz tief in die Tasche der Klischees greifen und Wähler locken, die aufgrund ihrer Lebenssituation oder Denkweise chronisch unzufrieden sind.

Unmögliches? Rückschritt? Egal... die Stimme zählt. Sind das unsere Interessenverwalter? Die Vielfältigkeit der B ü r g e r w ü n s c h e wird jedenfalls zurzeit besser gespiegelt. Die Machbarkeit ist eine ganz andere Sache. Ist das noch korrekter Wettbewerb?

Frauen an den Herd, Reichtum/Arbeit für alle, Abschaffung von Hartz IV und den Einrichtern dieses Gesetzes.... sind nur ein paar Sprüche aus der derzeitigen Lügenkanonade, die sich ungebremst neben die Schaffung der 4 Mio Arbeitsplätze stellt.


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Donnerstag, 20. August 2009

Das Aus für die Abwrackprämie!




Noch 2 Wochen, dann ist aus.
Erst 2012 gehts weiter mit 5000 EUR für E-Cars!

Halt, die (zukünftige) Regierung möchte jetzt doch einen Ersatz schaffen, der das Geschäft am Leben erhalten soll. Die Autoindustrie und der Käufer haben sich bereits an die Berliner Infusionen gewöhnt.




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Das Aus für die Post!


Genau, die machen auch zu... Die letzten
500 Filialen in echter Posthand werden ab 2010
geschlossen. Ab dann nur noch Agenturen
in anderen Geschäften... ein gewissermaßen
unrühmliches Ende des Unternehmens Post,
aber es geht ja weiter, nur privatisiert in den
Einzelhandel hinein. Die Filialmitarbeiter haben
dagegen ein Problem. Wer nimmt sie?


Das Aus für die Glühbirne!


Am 1.9.2009 beginnt das Aus für die Glühbirne....
und ich hab eine so instabile Leitung in 2 Räumen,
dass mich das sonst eine Stange Geld kostet,
teure Beleuchtungskörper zu kaufen....
Zwickmühle... noch eine Tüte voll besorgen, bevor ich
Kanzler werde?



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Mittwoch, 5. August 2009

Kalle for President and Chancellor!


... ja, es ist soweit, ich kandidiere und gehe ganz flugs raus mit meinem Clean-up-Total- Lösungsprogramm:
  • Alle HartzIV-Bezieher in vernünftige Einkommenshöhen, damit das Einkaufen wieder Spaß macht.
  • Die Arbeitslosen inklusive der Dunkelziffer und Ungenannten werden komplett in ihre Berufe oder in das deutsche Sicherungssystem zurückgeführt.
  • Alle Jugendlichen erhalten innerhalb von 8 Wochen Brot und Arbeit.
  • Migrationsopfer werden sofort mit Prämien abgefunden.
  • Rigoroser Ausbau der Radwege!
  • Schuldenfreiheit der Länder und des Bundes im Jahr 2020!
  • Anhebung der Rente um 100%!
Dies nur eine kleine Auswahl meines unerhörten Wahlprogramms. Geben Sie mir alle Stimmen, die Sie haben! Sie werden es sicher bereuen.

Ja, wir sind wieder jemand und werden noch mehr! Und ich verdiene endlich einen Haufen Kohle und hab meine Rente mehr als gesichert!


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Mittwoch, 22. Juli 2009

Achtung, Grillzeit = Unfallzeit, vor allem für Kinder ...

(dgk) Gerade im Sommer sind Erwachsene und vor allem Kinder beim Grillen besonders gefährdet. 3.000 bis 4.000 Grillunfälle jährlich in Deutschland belegen das. Fast 500 Menschen erleiden dadurch schwerste Verbrennungen, die außerordentlich schmerzhaft sind und eine intensive medizinische Behandlung erforderlich machen. Zu den häufigsten Ursachen von Grillunfällen gehören Explosionen, die durch das Übergießen der Grillkohle mit Benzin oder Spiritus ausgelöst werden. Deshalb sollte auf diese explosiven Anzündhilfen generell verzichtet werden. Sicherer sind - viele wissen es schon lange - feste Grillanzünder, die zwischen die aufgehäufte Grillkohle gesteckt werden. Außerdem ist auf die Standfestigkeit des Grillgerätes zu achten und Funkenflug zu vermeiden.

Zweite wichtige Unfallgefahr sind die Reiniger, mit denen das Gerät geputzt wird. Diese Reinigungsmittel sollten für Kinder immer unerreichbar verwahrt werden und auch während des Gebrauchs mit Sorgfalt behandelt werden, denn von ihnen geht eine Gefahr für Vergiftungen und Verätzungen aus. Insbesondere während des Reinigens, also wenn Erwachsene im Putzeifer die Reinigungsmittel auch mal offen stehen lassen, können sie für Kinder leicht zur Gefahr werden.

Um Eltern und Kinder für diese Vergiftungsgefahren zu sensibilisieren und das richtige Verhalten mit den Kindern zu üben, stellt das DGK einen Audio-Podcast zur Verfügung, in dem Agent Bitrex sich mit Gefahren rund um das Grillen beschäftigt. Der Podcast steht unter www.dgk.de, Kategorie Podcast, zum Anhören und zum Download bereit.



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Mal wieder Versicherungstest ...


...ja, Leute, ran und absichern, bevor es ganz dick kommt.... Überall wird angeboten und getestet.

Mein neuestes Testergebnis: Haftpflicht zahlt auch nicht. Nicht nur die Berufsunfähigkeit ...(siehe hier).

Angenommen, Sie fahren in Ihr Gesundheitszentrum zum Arztbesuch, versuchen im offenen Hof zu parken, weil sie nicht zu weit gehen wollen (z.B. leiden Sie an einer Gehbehinderung), streifen jedoch einen scharfen Randstein und der Reifen platzt. Die Alufelge ist beschädigt, das Reifenfabrikat hat ein neues Profil.
Ergo: 2 Reifen/Achse und eine Felge, macht 300 EUR Schaden.
Vermieter/Eigentümer zuckt die Achseln, sein Versicherer (größter Europas, weil er nie zahlt) lehnt ab, weil ja per se nicht jeder Schaden gedeckt werden muss. Der Rechtsanwalt ist der Meinung, dass sich der Eigentümer nicht auf Privatangelegenheit und Kismet rausreden kann. Kostet nun Hunderte Euro, sein Recht zu bekommen, und ist gerade zum Wegschmeißen...



Mittwoch, 15. Juli 2009

Lasst uns ein gutes Wort über den Kaffee verlieren

Die schwarze Brühe am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, macht fit, treibt an und ... kann noch mehr! Denn Kaffee ist viel besser als sein Ruf (Quelle: Deutsches Grünes Kreuz). Wissenschaftliche Untersuchungen weisen auf zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte des kultigen Getränks hin.

Ob als morgendlicher Muntermacher, zur Förderung der Verdauung nach dem Essen oder einfach als Genuss für zwischendurch - es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, sich eine Tasse Kaffee, Espresso, Cappuccino aufzubrühen. Doch auch passionierte Kaffeetrinker stellen sich dabei manchmal - natürlich zu Recht - die Frage, ob der Konsum von Kaffee auch gesund ist. Jedes Jahr erscheinen mehrere Hundert wissenschaftliche Studien, die sich mit den Wirkungen von Kaffee auf die Gesundheit befassen. Entgegen vieler Gerüchte übt Kaffee demnach einen überwiegend günstigen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus.

Kaffee ist tatsächlich das Lieblingsgetränk der Bundesbürger. Mit jährlich 148 Litern liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Kaffee noch deutlich vor Bier oder Mineralwasser. Das Koffein im Kaffee beschleunigt nachweislich die Informations- und Reizverarbeitung im Gehirn und erhöht damit die Konzentrationsfähigkeit und das Denkvermögen. Kaffee unterstützt offenbar auch die Leber bei ihrer anstrengenden Arbeit. So sinkt das Risiko für eine Leberzirrhose um bis zu 80 Prozent, wenn man täglich vier oder mehr Tassen Kaffee zu sich nimmt. Erst im vergangenen Jahr hatten deutsche Forscher herausgefunden, dass dieser leberschützende Effekt des Kaffeegenusses wohl hauptsächlich auf das Koffein zurückzuführen ist.

Neben Koffein enthält Kaffee jedoch noch eine Vielzahl weiterer Stoffe, die sich gesundheitlich positiv bemerkbar machen. Ein Beispiel sind die Chlorogensäuren. Deren antioxidative Eigenschaften sollen maßgeblich dazu beitragen, dass der dauerhafte Genuss von vier bis sechs Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für einen Altersdiabetes nahezu halbieren kann, wie zahlreiche Untersuchungen aus den letzten Jahren gezeigt haben.

Und nun die Ergebnisse, die schon länger in aller Munde sind: Finnische Wissenschaftler hatten erst kürzlich bestätigt, dass Kaffee auch vor Alzheimer-Demenz schützt. Die Forscher hatten über viele Jahre hinweg den Kaffeekonsum von Menschen im mittleren Lebensalter beobachtet und dabei festgestellt, dass Kaffeetrinker seltener an Demenz erkrankten als Nicht-Kaffeetrinker. Am deutlichsten war dieser Effekt bei jenen, die täglich zwischen drei und fünf Tassen tranken. Vermutlich spielen auch hierfür die anregenden Wirkungen von Kaffee auf die Aktivität und Leistungsfähigkeit des Gehirns eine wichtige Rolle.

Also hat die ganze Kaffeekultur auch sinnvolle Seiten, das Herz-Kreislauf-Risiko darf man jedoch nicht aus den Augen verlieren, denn nach 6 Tassen geht in der Regel der Punk ab ...



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Dienstag, 14. Juli 2009

What a bullshit ...




Jetzt hat sich die Hausverwaltung in der Verbandsgemeinde gerade mal wieder auf einen Alleingang versteift, ohne ihre Informanten und deren Informationen zu überprüfen. Nein, wie peinlich.

Und nein, noch mal nein, verdammt, ich habe keine Waschmaschinen, Spülmaschinen, Trockner in der Wohnung..., obwohl so ne Spülmaschine...;-), auch wenn die Nachbarschaft tiefes Rumoren wie beim Betrieb eines Kraftwerkes vernimmt. Keine Ahnung, was für einen Ohrenschaden die haben...

Was hier abgeht ist für das Guiness-Buch der Rekorde: Schildbürger, Unfähigkeit und Dummheit. Davon genug! Siehe auch hier:



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Mittwoch, 8. Juli 2009

Es ist die Gier ...


..., die uns das Wirtschaftssystem kaputt macht. Woher das stammt? Von Papst Benedikt XVI.

Der Papst rechnet in seiner ersten Sozialenzyklika ganz deutlich mit der Welt, vor allem dem marktwirtschaftlichen Liberalismus ab. Der ist schuld an den Auswüchsen ...



Wo ist der Ausweg?
Der Papst fordert mehr staatliche Regulierung, was uns suspekt erscheint. In diesen Zeiten noch mehr staatliche Regulierung? Ist das wirklich der Weg? In den USA vielleicht... Wie lange soll das gültig sein? Ein, zwei, zehn oder mehr Jahre? Ist es bei uns nicht eher die Deregulierung?
Strenge Strafen bei Preisabsprachen, so zurzeit für EON und GdF Suez (F) für 30-jährige Praxis schlappe 1,1 Milliarden etc. pp.
Ein komplett regulierter Markt steht still - das kann keine Lösung sein.
Oder verdient der Staat eben ab und zu legal mit an den Umsatzmilliarden der Stromleute & Co? Wie verbandelt die beiden sind, sieht man auch deutlich bei dem Google-Gratisvideo "Zeitgeist" (knapp 2 h; Hinweis von Seinsweise). Das Großkapital, die Bankenkartelle drehen die Geschichtsmaschine...., inszenieren Kriege, verdienen auf allen Seiten, haben die Krise herbeigeführt ...

Sicher der rechtliche Rahmen für anständiges Handeln von Unternehmen muss stimmen, aber schaffen wir den je natürlich herzustellen? Kommen die Vorstände und ihr Management in die Kirche zur Buße, entsagen sie der Gier? Diese Kontrolle, am besten noch mit Kirchenhilfe (?), scheint völlig obsolet. Jagd auf die Gierigen, Verheißung der Hölle bei totaler Gier? Inquisition?
Welche Feindbilder benötigen wir?

Aussichtslos, wenn selbst die Macher bei Staat, Kirche und Industrie dem Gelde nicht abgeneigt, in vielen Ländern gar völlig korrupt sind.

Der raffgierige Gewissenlose treibt eben sein Unwesen... Selbst hinter den Insolvenzfassaden wird noch verdient.

Die Haltung des Dalai Lamas kommt der Problematik schon näher, aber die Verwirklichung ebenso idealistisch. Der Dalai Lama bekennt sich dabei als marxistischer Mönch ...und bezeichnet die Gier in Unternehmen als Hauptproblem.

Dienstag, 7. Juli 2009

Wenn Blogger nicht ausreisen dürfen ...

... schuschan lassen die dich in Belgien wieder weg? Nach Catnapping, Hell's Blogger undundund ... ;-)

Yoani Sànchez (33) aus Kuba sowie der Gewinner des besten chinesischen Blogs Liu Xiaoyan und der Reporter-ohne-Grenzen-Preisträger Zeng Jinyan, China, durften jedenfalls nicht zur Preisverleihung nach Bonn. Der internationale Weblog-Award THE BOBs musste in Abwesenheit verliehen werden. Inwieweit Repressalien zu erwarten sind, kann man nur ahnen.



Yoani ist Autorin des ersten unzensierten Blogs aus Kuba mit dem Titel GENERACIÓN Y, in dem sie über den schwierigen Alltag berichtet und Kritik an den Verhältnissen äußert.


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Donnerstag, 2. Juli 2009

Arbeiten unter der Knute?

Die Alternative zu Hartz heißt so...? 20 % arbeiten unter 9,60 die Stunde, wobei das ja gut bezahlt wäre ...

Wallrafs Berichte immer wieder ein Knüller. Schuften im rheinland-pfälzischen Stromberg/Hunsrück:
http://www.zeit.de/2008/19/Wallraff-19

Unbarmherzige Selbstreflexion und Penetranz gegen den Angerufenen im Callcenter Köln-Turm
http://www.zeit.de/2007/22/Guenter-Wallraff

80 Wochenstunden für Azubis im Gourmetrestaurant Wartenberger Mühle bei Kaiserslautern
http://www.zeit.de/online/2009/27/wallraff-interview

Keine pfälzer oder rheinländischen Frohnaturen... Peitsche! Kann man da noch Respekt vor dieser Mentalität hier haben? Reaktionsbildung, das Gegenteil tun, sich verhartzen lassen, lautet das Echo der Getretenen.





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Kleinliches Versauern und Glück bei Bratkartoffeln?

Habt ihr euch mal überlegt, was den Leuten zugemutet wird mit unserem Sozialsystem? Dieses macht nichts anderes als neue Sozialfälle zu produzieren, um eine Legitimation zu haben. Wer Hartz IV-bezugsberechtigt ist, darf frei kombinieren. Hartz plus Freibrille, Hartz plus Freiputzfrau, Hartz plus Reintegration etc. pp.

Der normale Verarmte oder Gestolperte kriegt nichts davon, als ob er es nicht nötig hätte. Und Behinderte? 8 Millionen? Die sowieso nicht ...

Behinderte ohne Hartz oder psychische Dauererkrankung werden in der Regel nicht beratend oder aktiv unterstützt, Pech gehabt. Kein Ansatzpunkt für die Sozialmaschinerie.

François Truffaut, französischer Regisseur, bemerkte einmal: „Pleite zu sein ist ein vorübergehender Zustand, Armut eine Geisteshaltung.“



Der zweite Teil dieser Geisteshaltung wird gezüchtet und gehegt,
  • vom Totalbezieher bis zum 1-Euro-Produkt und -Job. Auch 8 Millionen Bürger inkl. Grundsicherungsbezieher.
  • Von der Insolvenz und Staatskasseausschlachtung bis zu Minderlöhnen. Hinter den Kulissen? Geldanhäufung zum Abwinken.

Wo soll das eigentlich hinführen? Was sagen unsere Staatsdenker dazu? Unsere Verwaltung, Organisation ist so restriktiv, dass ein Sklavenstaat rauskommt am Ende. Handlung untersagt.


Gegentherapie: vom

Gute und soziale Menschen
haben kein Geld

zum

Ich schaffe mir meine erfolgreiche und erfüllte Zukunft.
Ich wähle nur noch Parteien, die unsere wesentlichen Aufgaben friedvoll erfüllen und der Lüge abschwören. ;-)

Lasst die Blätter rauschen, Blogger und Journalisten, macht die Leute stark! Schluss mit Horror, Sensationsgeilheit und Verdummung.



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Montag, 22. Juni 2009

Schweinegrippe rollt an



Es ist soweit, wir haben bald die Schweinegrippe! Das haben heute das Marburger Institut für Virologie und die WHO verlauten lassen. Es sei so sicher wie das Amen in der Kirche, dass spätestens im Oktober, November jeder Dritte erkranken werde. Einziger Trost, sie breitet sich zwar schnell aus, ist aber nicht immer gefährlich. Richtig bedrohlich kann sie nur im Verbund mit Vogelgrippe oder aggressiven Grippeviren sein. Es könnte dennoch die größte Grippebedrohung seit 1918 werden.

"Das Schweinegrippe-Virus verursacht oft Infektionen ganz ohne Symptome oder auch mit nur geringen Anzeichen wie Kopf- oder Halsschmerzen. Auch für Grippe untypische Beschwerden wie Unwohlsein im Magen-Darm-Bereich sind häufig. Deshalb kann man sich nicht darauf verlassen, dass jeder Infizierte auch klar als an Schweinegrippe erkrankt erkannt wird. Auch solche Menschen sind eine potenzielle Ansteckungsgefahr." Stephan Becker, Marburger Institut für Virologie


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Mittwoch, 17. Juni 2009

Unbehelligt und geschützt ...

,

... im tiefen Bayern vor sich hin leben und andernorts, nämlich zu Hause in den Niederlanden, schon zum Tode, dann zu lebenslanger Haft wegen Naziverbrechen im KZ Westerbork verurteilt. Wie geht das denn? Der Niederländer Klaas C. Faber, aktuell einen Platz auf der Simon-Wiesenthal-Liste nach vorne und ins Licht gerückt, trat in die SS ein, wurde Deutscher und darf nach dem heute noch gültigen (!) Hitlergesetz vom 19.5.1943 nicht ausgeliefert werden. Er saß zwar schon von 1944 bis 1952 in niederländischen Gefängnissen, wurde aber auch auf Forderung von Den Haag von Deutschland nicht ausgeliefert, wie alle anderen Gefangenen gleicher Provinienz auch. Über 40 Jahre friedlich in Ingolstadt gelebt, bei Auto-Union und Audi gearbeitet, als ob nichts gewesen wäre ....

An was das erinnert? An den unglückseligen Umgang mit Dachau, dem KZ, in dem nicht nur Politische und Priester aus Europa gequält und getötet wurden, aber nach offizieller Meinung nie Massentötungen oder Vergasungen stattfanden, obwohl Augenzeugen das berichteten.


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Mittwoch, 10. Juni 2009

Offener Brief eines Entsetzten

Das hab ich beim Surfen gefunden und muss es unbedingt mal posten:

"Liebe Bundesregierung,

so langsam werde ich ein bisschen prassig angesichts eures Dahingestrauchels
während dieser amerikanischen Hypothekenkrise !

Erst habt ihr den Kapitalismus nicht richtig kapiert - andernfalls hättet ihr
unserem "smiling Joe" Ackermann bereits vor 5 Jahren, als er erstmals das
Wort "Eigenkapitalrendite" mit zweistelligen Prozentsätzen in Verbindung
brachte, gleich ordentlich den Hintern versohlt, statt ihn zu küssen.

Nein, Mädels, ihr habt auch nicht aufgepasst, als der gute alte Sozialismus
in der Schule bzw. der Uckermark durchgekaut wurde.

Anders kann ich mir's zumindest nicht erklären, daß ihr jetzt ernsthaft über
eine Verstaatlichung bzw. Sozialisierung angeschlagener Banken nachdenkt.

Mann: die sind doch total verschuldet ! Völlig am Arsch, die Brüder !!
Wer will denn SO WAS, in Zeiten knapper Kassen ?!

Denkt doch mal lieber mal über eine Verstaatlichung von EON, RWE oder
Vattenfall nach, Mädels: Was das plötzlich Unmengen an Geld in die arme,
klamme Staatskasse spülen würde !!

Ihr könntet's plötzlich wieder mit vollen Händen aus dem Fenster schmeissen -
wie bisher halt. Schlecht würde euch werden, von sooo viel Geld !!

Aber nein.
Lieber die HRE.
Oder die Commerzbank.

Zu doof, eine wirtschaftlich attraktive Chance zu erkennen, wenn sie sich bietet,
seid ihr also auch noch.

Na wartet: Wenn ich erst mal Bundeswirtschaftsminister bin, dann ....

incognito"


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Dienstag, 9. Juni 2009

Frisch gewählt...

... und sind wir jetzt alle zufrieden, schaffen wir den entscheidenden Sprung nach vorne, den Beschluss und die Verwirklichung des schon längst Fälligen?

Sie haben Federn gelassen, beide großen Parteien, am stärksten jedoch die CDU mit durchweg 7 bis 9 % Verlusten in RLP....in der Eifel sogar 20 %.

Man wählt die FDP und ein bisschen Grün. Gelegentlich auch die Linke.....

Solange Müllmänner 3.000 € verdienen und Erzieherinnen im Kindergarten nur 2.200,
Behinderte wie Hartz-IV-Bezieher nur als Billigstarbeitskraft abgekanzelt werden,
Betriebe auf Staatskosten sich sanieren, aber nicht mal Arbeitsplätze sichern,
insgesamt bald 20 Mio ohne nennenswerte Arbeit rumdümpeln,
Familien weder entspannt Kinder kriegen noch angemessen finanzierbar ihre Senioren versorgen können ...

ist alles Wesentliche durcheinander und unerledigt!


Und das, obwohl die meisten Lehrer links wählen, also müsste ja langsam mehr in der Verwirklichung angekommen sein. Ist es aber nicht... Siehe auch bei der WELT, Artikel und u.a. meinen Kommentar.

Aber die Studie, um die es geht, zeigt nur eine hauchdünne Mehrheit bei den Lehrern für links.....also kann es gar nicht gehen... Doch, mit den Grünen zusammen ... es zeigt sich aber keine Wirkung ... Auch nicht von der anderen Seite .... die konservative Revitalisierung unserer Ethik, weder ... noch....

Hier die Ergebisse der ganzen Studie von einem anderen Kommentator:

Lehrer: SPD 26, Union 24, Grüne 23, Linke 16, FDP 8.
Ärzte: Union 33, FDP 24, Grüne 21, SPD 16, Linke 4
Juristen: Union 29, FDP 28, Grüne 19, SPD 17, LInke 4
Manager: Union 35, FDP 31, SPD 14, Grüne 13, Linke 4
Verkäufer: Union 30, SPD 26, FDP 16, Linke 13, Grüne 10

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Montag, 25. Mai 2009

Reisende soll man nicht aufhalten ...



... dachte sich ein aufgebrachter Chinese diese Tage in Guangzhou, als er einen Selbstmordkandidaten erblickte, der sich von einer Brücke stürzen wollte und den Verkehr aufhielt. Ohne vielleicht Kafka zu kennen.

Da ihm der Verkehrsstau zuwider war, brach er durch die Polizeisperre, stürmte zu dem Selbstmörder und versuchte ihn mit einem beherzten Schubs zu beseitigen, um endlich weiterfahren zu können.

Das gelang auch, allerdings war das Sicherheitskissen der Retter schon bereit und so überlebte der Selbstmörder mit Verletzungen.

Die Aktion erinnert mich an meinen tumben Pfadfinder, den ich unten schon erwähnte. Der wäre auch dazu in der Lage. In einem Anflug von schizoider Seitenverkehrung beschwert sich der Bursch darüber, dass ein Behinderter seinen Parkplatz (der ihm gar nicht zusteht) besetze und er tatsächlich die Einkäufe auf dem Arm 10 m zur Tür tragen müsse, obwohl er vor Kraft strotzt. Man hätte auf den Herrn Pfadfinder Rücksicht zu nehmen! Dieser Typ würde genauso reagieren wie der chinesische Schubser, wenn er blockiert werden würde. Trash, weg damit! Na, dann machen wir doch mal dasselbe mit diesem Dauerabsahner. Weg mit dem Trash!


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Sonntag, 24. Mai 2009

Spaniens Blogger-Oma




Maria Amelia Lopez hat uns mit 95 Jahren gezeigt, dass
man/frau nicht zu alt ist, einen Blog zu beginnen und zu unterhalten.
Schuld war ihr Enkel, der das ermöglichte...;-)

In ihrem legendären Blog amis95.blogspot.com schreibt sie
über damalige (Franco-Diktatur) und heutige politische Erlebnisse als Spanierin und Sozialistin.

Leider ist sie am 20.5.2009 mit nur 97 Jahren gestorben.
Was sehr schade ist ...




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Donnerstag, 21. Mai 2009

Armutsrisiko

...womit wir wieder beim Thema wären... Der Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gibt uns die Gelegenheit, unseren Verarmungsfaktor zu bestimmen. Die Wahrscheinlichkeit in einer bestimmten Gegend arm zu werden. Sind die Angaben denn glaubwürdig? Siehe auch diesen Beitrag...

Im Großen und Ganzen wird das abgebildet, was man auch als deutsche Realität erfährt. Allerdings glaube ich nicht, dass die Zahlen immer so den Istzustand exakt abbilden. So liegt die Verarmungsgefahr im Pfälzer Bergland laut Karte nur bei 13,5 %, und damit unter dem Bundesdurchschnitt von ca. 14,5 %. Wir haben hier jedoch allein 25 % der Erwerbsfähigen in der Hartz-Kategorie und dann noch mal die Hälfte oder denselben Betrag bei den Verdienern unter der Armutsgrenze von 1200 oder 1800 € (Familien). Da sind die Werte des nahe gelegenen (armen) Saarlandes mit 16,8 % schon realistischer. Gefühlsmäßig liegt die Gefahr noch höher. Irgendwo habe ich den Eindruck, das sind mindestens 25 %!! So viele Leute ohne Arbeit und angemessenes Einkommen ...

Ganz erschreckend die neuen Bundesländer mit eindeutig erhöhtem Verarmungsrisiko von über 25 %...

Armutsatlas


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Samstag, 16. Mai 2009

Was tun, wenn man im Alter krank wird?

Echt, diese Frage müsst ihr euch mal stellen.
Wie sieht es aus?

Herr A., durchgeknallt, Medikamentenvergiftung
plus Demenz, Herr Y., durchgeknallt, Demenz,
Frau M., schwer pflegebedürftig, chron. Erkrankung
plus Senilität, Frau S., Diabetikerin, schwer pflegebedürftig...

Also, jede Menge Bedarf. Und wie ist die Lage?

Schlecht. Wir haben zum Glück Pflegeeinrichtungen,
Pflegekräfte. Ganz toll die ambulanten Dienste! Wir
brauchen sie dringend wegen der zunehmenden Überalterung.
Und wegen der Kosten. Hunderte nur in RLP!

Zu Hause pflegen ist nicht nur preiswerter als im Heim.
Es hält Familien auch in schlechten Zeiten zusammen.
Partner können sehr lange gemeinsam ausharren, bis der
Tod sie trennt. Ohne vielleicht an Einsamkeit zu erkranken.

Und Altersheime? Ebenfalls an allen Ecken und Enden.
Der große Vorteil, die Belastung ist stark reduziert,
die Familien haben mehr Zeit für Beruf und anderes,
je nachdem, was wichtig ist. Die Patienten sind gut
untergebracht und genießen den Urlaub, solange es geht.

Allerdings: Der VdK hat mal wieder daran erinnert, dass bei
Pflegestufe III mindestens 2.800 bis 3.000 Eur pro Monat
fällig sind. Und das nur in Pflegeheimen. Ist es ein Fall
für die Geriatrie/Gerontologie, kostet das 4.000 EUR.
Bei Pflegestufe I und II geht es teilweise noch unter 2.000 Eur,
je nach Wohnmodell.


Die Kosten sind mittlerweile wie überall zu hoch.
Dann ist wohl der ambulante Pflegedienst besser. Wo liegt der Haken?
Der Dienst kommt zwar event. mehrmals am Tag, das ist dann gerade noch
bezahlbar. Aber Vollpflege? Unmöglich!

Die Gesetzeslage, die Kosten, alles spricht dagegen.

WER von den deutschen Normalbürgern kann das Heim
noch bezahlen: Fast keiner mehr!
Kollaps
vorausprogrammiert! Verkauf aller Besitztümer,
die Kinder müssen zusammenlegen oder Verhartzung und Ende.
Auch gut bezahlte Beamte kriegen das nicht mehr hin.
Und Selbstständige müssen auch rechnen.

Habt ihr eure Kröten schon gezählt?
Schafft eure Rente das?




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Zum Haareraufen...

... finde ich es, wenn die Leute kein Geld haben, angeblich von der Stütze leben und sich zwei Autos leisten, jetzt noch einen Rassehund kaufen, aber der Sohnemann bei mir borgen kommt, weil er mit seinem Arbeitslosengeld auf Azubi-Niveau die Bahnkarte angeblich nicht zahlen kann. Crazy, oder?






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Samstag, 9. Mai 2009

Immer dieser Frühling ...

Manchmal möchte ich gar nichts mehr anderes als nur noch die Seele baumeln zu lassen und zu genießen ... Ist auch kein Wunder ... dieses öde Einerlei, Haushalt, Verwaltung abarbeiten in der Freizeit, sonst geht nichts mehr... es wartet immer nur Arbeit in diesem gleichnamigen Zimmer ...

Na hoffentlich ist bald wieder Durchatmen angesagt, die ganze Zeit irgend etwas kruschen, das ist ja zum Fortlaufen. Diese wenigen Lebensjahre und nur Büro... Neee, ich will mehr Fun, und zwar ordentlich.

Faul auf dem Rücken und flachsen ... genau, das steht jetzt an, Deckel zu, ich geh ....

Nagellack meets Lichtschalter ... Füße hoch!





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Dienstag, 5. Mai 2009

Behindert und aus?

Ja,leider, so ist das ... nach der
mehrstufigen großen Gesundheitsreform, die
alle wollten:

Die machen jetzt so, als ob 60 Grad
Behinderung einen immer noch befähige über
die Wiesen zu springen, locker zu
arbeiten.... es gibt so leicht keine
Erwerbsminderung oder gar -rente.
Die Versicherung winkt ab, wenn es ein alter
Vertrag mit Zahlung ab 50% mentaler
Beeinträchtigung (Birne kaputt) ist. Denn das
kriegt man so schnell nicht. Also Berufsunfähigkeit
auch nichts. Bei den neuen mit 25 %-Grenze k a n n
was drin sein. Aber ich glaube nichts, bis ich
Beispiele höre, die das bekamen...

Schon die Reha kriegt man oft nur mit Berechtigungs-
prüfung. So bleibt einiges auf der Strecke....

Konsequenz: Eigentlich müsste man sich
verhartzen lassen von diesen merkwürdigen
Zwängen eines unfähigen Systems. Dumm, wenn
man gearbeitet hat, da ist man erst bei der
Totalprivatinsolvenz Hartz IV oder man
bescheißt. Dahinvegetieren und verarmen, so
wünscht sich das der Sozialstaat von heute.
Mit der Berechtigung, dass der Missbrauch
schrumpft, aber immer noch Hunderttausende
rumturnen und betrügen. Aber wo ist das
Gegenangebot? Wo kann man arbeiten? Peifedeckel!

Auch arbeiten über Integrationsfirmen ist ein
Witz, Fließband, Großbäckerei, Teller
waschen... alles ein Hohn.... keine
angemessenen Arbeiten ..., Aushilfsniveau!
Reine Propaganda der jeweiligen Regierungsparteien.
Es steht nichts dahinter. Nur die alten
Behindertensubventionen und Maßnahmen durch
B.-Werkstätten für Geistigbehinderte oder Schwerstkörper-
behinderte und Integration in Aushilfsjobs von vielleicht
mal 1000 anderen behinderten Leuten in ganz RLP. Hier gibts
rund 380.000 Behinderte, in ganz Deutschland 8 Mio!

Findest du einen Job, rufst du das INTEGRATIONSAMT an
und sie zahlen großzügig eine Zulage für den Anbieter.

Suchen und Vermitteln durch das Amt ist nicht!

Frust, jeden Tag.... da lernt man auch mit
wenig Ansprüchen und Kohle zu leben. Und
immer die Sorge, wie schaff ich es.
Behinderte in D haben es schwer. Der VdK hat
absolut Recht und findet meine volle Unterstützung.
Aber dessen Erfolge sind auch nur
punktuell spürbar. Die großen Parteien und
Gewerkschaften arbeiten zwar gezielt mit dem VdK
zusammen. Aber den Parteien sind zumeist die
Hände gebunden, bis mal was im Bundestag durch ist ....
MP Beck kann RLP auch nicht retten: Kauft Fiat, fällt
Kaiserslautern. Aber das Engagement macht sich gut,
so oder so.


Und immerhin hat man ja Freifahrten ab Schwerbehinderung
(den Haken siehe im Beitrag "Freifahrten für Schwerbehinderte") ...



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Mittwoch, 22. April 2009

Latinsound

Mal was Nettes für den Tag. Liebe, Leidenschaft... Auf geht's ....Action

Oder muss ich noch Cheryl Cole dazusagen? Habt ihr schon Bilder von der schönsten Frau der Welt gesehen? Unglaublich!

Für Sie und nur für Sie ... Ella Y YO

Dienstag, 21. April 2009

Annemarie kollabiert ...

...so geht das nicht, die umstrittene Annemarie klappt zusammen, weil sie so brutal abgeurteilt wird. Ich finde, das ist zu viel für die junge Frau... Tratsch, Tratsch, Tratsch .... wir haben keine anderen Probleme..... So schlecht ist sie doch nicht? Macht sich völlig verrückt, am Ende alles Show und abgesprochenes Sendekonzept? Wow!

Das ist schon Persönlichkeitsdemontage, was Mr. DSDS da praktiziert ... darf das sein? Wo ist der Schutzverein für Playgirls?

Samstag, 18. April 2009

Helgoland - kein Ergebnis geologischer Fantasie?





Habt ihr das gewusst? Das schöne Helgoland (brit.: heligoland) hat seine heutige Form durch.....?


...einen massiven Eingriff der Briten erhalten, die dies wohl deshalb taten, weil sie so sauer waren, dass sie 1890 Madagaskar, Sansibar und Helgoland aufgeben mussten. Helgoland fiel an Deutschland, war nach dem WK 2 menschenleer und GB fiel nichts anderes ein, als die Insel zum Sprengstoffübungsplatz zu machen, und zwar zwischen 1945 und 1952. En detail:

Am 18. April 1947 zündete die Royal Navy 6.800 Tonnen Sprengstoff, was als größter nichtnuklearer "Big Bang" or "British Bang" in die Geschichte einging. Die Engländer waren gar auf dem Weg der Totalzerstörung der Insel. Der gewaltige Schlag an diesem Tag reichte einige Kilometer in die Tiefe und veränderte Helgolands Form zu der heutigen. Hinzu kamen die Erosionen über die Jahrhunderte und -zehnte. Das so genannte Mittelland entstand.


“Grön is dat Land, rot is de Kant, witt is de Sand, dat sünd de Farven vun't hillige Land.“





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