Donnerstag, 27. Mai 2010

Ein Liebesgedicht

Glasaugenstern

Hab ich mal ein Glasauge,
werf ich's nach dir,
während ich gleich schon das zweite riskier.
Fällt dir eins vor die Füße, dir,
die ich so mag,
ist das sozusagen ein Augenaufschlag.
Das tät ich für dich,
denn ich hab dich so gern,
mein jetzig - und künftiger
Glasaugenstern.

Alex Dreppec

Mittwoch, 19. Mai 2010

Schönheitsideale...





Koreaner haben seit einiger Zeit ein Problem mit ihrer Körpergröße. Sie fühlen sich zu klein! War die alte Generation noch kleiner, Frauen etwa 1,55 m und Männer 1,65 m, hat die aktuelle Generation bereits 5 Zentimeter aufgeholt. Aber es reicht nicht. Sie wollen größer sein. Denn groß und schlank ist das Schönheitsideal der westlichen Welt.


Was tun sagt der Koreaner, um genauer zu sein der Südkoreaner, denn im Norden ist die Mode noch nicht angekommen. Er besorgt sich Hormone, spezielle Ernährung, macht Aromatherapien spezieller Art (?) und... legt sich regelmäßig auf die ärztliche Streckbank. Da wird er so richtig gedehnt und gelängt, damit es bald was wird mit der Schönheit. Die diese Methode praktizierenden Ärzte verdienen supergut, haben eine neue Marktlücke gefunden, die sie bereichert, und bieten alles an, was der arme "kleine" Koreaner wünscht. Sie stehen bereits in den Startlöchern, um auch die Nordkoreaner zu längen!

Wenn uns also in einigen Jahren hochgewachsene, gut gebaute Koreanerinnen in München, Hamburg, Berlin oder anderswo begegnen, wissen wir, was sie hinter sich haben oder wo sie hinwollen. Nicht ins Fitnesscenter ...


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Freitag, 7. Mai 2010

Die Totalverschuldung oder das davonfließende Geld


Heute früh in den Morgenstunden haben wir gesehen, wie sensibel die Welt auf Europa reagiert, die Kurse an den Börsen gingen runter. Wir wissen auch warum: Der starke Euro schwächelt, die Verschuldungsfrage ist überall präsent. Griechenland brodelt. Wenn Europa schon schwankt, was dann noch? Das kleine Griechenland zeigt, wie schnell ein Staat absaufen kann, Missmanagement, unverständige Bürger, die ihr Recht wollen, wie auch immer es geartet ist.

Ob das Griechenland oder China oder Deutschland ist, die Staatsverschuldung liegt bei (fast) 80 %.

Was sagt uns das? Liegen die Ausgaben der Staaten deutlich über dem Wachstum der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes (BIP), klettert die Verschuldung und ist kaum noch aufzuhalten. Dieser Weg führt in den Kollaps. Es bleibt - wie wir immer deutlicher sehen - nicht bei Griechenland. Auch wir werden in diesem Jahr eine Staatsverschuldung von fast 80 Prozent des BIP erreichen, so der ÖkonomenBlog. Seit 5 Jahren geht das so und ist ein evidenter Verstoß gegen die Maastricht-Kriterien. Wissen wir, wir müssten uns bald selbst vor die Tür schicken. Gut, das passiert nicht, weil nur die Dramatik dieser Konstellation zelebriert wird, nicht die Wirklichkeit. Aber wir haben noch mindestens 5 weitere Kandidaten, Spanien, Portugal, Irland, Rumänien, Baltikum ...

Für alle Staaten gilt, Abbau der Ausgaben, und zwar auf den Sektoren, die nicht der staatlichen Vorwärtsentwicklung im Sinne einer Gleichheitsherstellung dienen! Das komplett schiefe Gebilde muss geradegerückt werden. Schluss mit Supergewinnen an der Spitze und Armut aufgrund Arbeitslosigkeit in der Bevölkerung. Herstellung von Gerechtigkeit, Vermeidung weiterer Verzerrungen.


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Montag, 3. Mai 2010

Haben wir Pressefreiheit oder nicht?


Wir haben ja einen guten Anlass über diese Frage nachzudenken: Heute ist der 16. UNESCO-Tag der Pressefreiheit. Ja, natürlich haben wir sie, sagen spontan die einen. Denn im Vergleich zu afrikanischen, asiatischen, osteuropäischen oder lateinamerikanischen (Fast-)Diktaturen haben wir klar Pressefreiheit. Wir können schreiben, was wir wollen. Ja, wirklich?

Nein, sagen die anderen, wir haben keine echte Pressefreiheit. Wer hat Recht?

Unlängst habe ich einen Disput zwischen einer Abiturientin und einem Sozialkundelehrer mitbekommen, der immer wieder entrüstet reagiert hat, wenn die Schülerin die Pressefreiheit in Frage stellte. Er wollte das partout nicht anerkennen, schon gar nicht aus dem Mund einer Osteuropäerin, die ja klar aus einem Zensurland vor Jahren kam. Fast schon das alte Feindbild am Köcheln... Lebt hier und kritisiert unsere Presse... Dabei war es eine wache Schülerin, die genau gemerkt hat, dass viele Inhalte gesteuert erscheinen.

Genau das, was ein Journalist in der WELT heute klarstellt. Wir haben des öfteren Nullinhalte auf den Seiten 1, bei Haupt- und Nebenmeldungen, Print oder online, egal. Wir erfahren nichts, weil eine Nachrichtensperre verhängt ist, bis die Inhalte freigegeben werden. Erst, wenn abgestimmt und entschieden ist, kommen die Details vollständig an die Öffentlichkeit.

Gesteuerte Aufmerksamkeit und Zustimmung könnte man das auch taufen. Es werden glückliche Entscheider präsentiert, die das Gefühl vermitteln, es wurde alles nach unseren Wünschen, im nationalen Interesse richtig erledigt. Die Details werden verspätet ausgebreitet oder müssen recherchiert werden, um vorher etwas mehr Butter zur Information liefern zu können. Ein uraltes Mittel, das in extremster Form in einer Diktatur und in abgeschwächter Form in der Demokratie (da denkt man ja sofort an demokratische Diktatur und umgekehrt) exisitiert. Durchsuchungen, Verfügungen bei Bruch der Sperre, Observierung von Journalisten usw. sind die Erscheinungen, die dann auch nur in unseren "Kampfblättern" wieder auftauchen und sonst keinen großen Raum einnehmen.
Ein deutliches Zeichen, worauf der Journalist nicht hinweist, ist allerdings auch die Mitsprache. Wer sich die Foren von Zeitungen anschaut, sieht ganz deutlich, dass die wenigsten Blätter ihren Lesern öffentlichen Freiraum gewähren. Statt dessen gut versteckt im Off, Foren, wo ein paar Leser die Info finden. Teilweise nicht in Suchmaschinen gelistet, um ja nicht gefunden zu werden. Gut, manches ist auch ziemlich hohl und beleidigend, aber dennoch. Und was ist mit der modernen Verlinkung? Nichts, verboten! Presserechtlich dürfen Zeitungen und andere die Meinung von Dritten nicht annehmen - per Link! Jeder haftet angeblich dafür, was der Dritte woanders verzapft, besonders wenn es radikal, pornografisch, kriminell oder sonstwie ist. Damit ist alles klar. Diese Meinungsfreiheit, die wir wünschen, auch mit Mehrheitenbildung, geht nur in zulässiger Form, Unterschriftensammlungen, Verein, Partei, Stiftung etc. pp. Andere Ideen als die zugelassenen sind öffentlich nicht erwünscht.


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