Sonntag, 25. Oktober 2009

Gut, gut, wir kommen nicht drum herum ...


... der Koalitionsvertrag will gesichtet sein. Knappe 130 Seiten. Immerhin wird es etwas konkreter darin. Was wird uns versprochen? Was können wir erwarten?

Es wird motiviert, gespart, Wachstum gesteigert, Steuern gesenkt, Belastungen abgebaut, Schutzschirme über Arbeitnehmer gespannt...., aber es ändert sich nichts hinter dem großen Bühnenplakat an der Totalverschuldung und den geringen Spielräumen.

Genauer betrachtet scheinen sich nur kleine Bewegungen abzuzeichnen, der Trend ist im Prinzip Kostenerhöhung für den Arbeitnehmer, dafür kann er wieder frei Krankenkassen nach deren Angebot und Preisstruktur wählen, die Einheitskasse entfällt, der Tariflohn ist auch Mindestgrenze, die Steuern sinken bzw. entfallen für die Gering-, Klein- und einfachen Verdiener, Arbeitgeber und Besserverdienende werden auch entlastet.... Steuern sollen transparenter und einschätzbarer werden. Kindergeld gibt's 20 EUR mehr, Wohngeld soll unkomplizierter beantragt werden können, Schonvermögen auf 750 € pro Lebensjahr angehoben werden (wobei nur 11.000 Bezieher dafür in Frage kämen oder einfach mehr Offenheit der Verhältnisse herrschen soll?), Erben für Geschwister soll wieder wesentlich günstiger werden (50% Rabatt), Umsatzsteuer in Teilbereichen gesenkt, in anderen Teilbereichen neu eingeführt werden.

Frage bleibt, ob wir wirklich aufatmen können, oder ist es nur ein kleines Luftschnappen?



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Dienstag, 13. Oktober 2009

Besser flirten als scheren lassen!

Hier eine ganz witzige Idee von einem Kosmetikhersteller:

Lass dich anmachen!

Foto hochladen und Filmchen schauen: Flirte mit Style





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Samstag, 10. Oktober 2009

Frisch gewählt und schon geschoren


Es bleibt eben nie aus, wir müssen wieder Fell lassen, Schonvermögen ein bisschen hoch, ALG II ein bisschen runter, Gesundheit/Pflege kostet mehr, Arbeit Mangelware, Betriebsräte und Gewerkschafter reduzieren, Steuersenkung wegen Steuermindereinnahmen nicht verwirklichbar ... (unser Staat ist zu teuer! Die Verwaltung muss runtergefahren werden.)


(Foto: privat 2009)

Alle 4 Jahre oder eigentlich in jedem Regierungsjahr tauchen diese Probleme auf und sind schwer in den Griff zu bringen, viele Rezepte, die in Teilerfolgen sensationell gefeiert werden, aber gelöst ist nichts. Erst mit einer Arbeitsmarktkonsolidierung kann das Problem des Sozialtropfes gelöst werden (den Sozialgeldmissbrauch mal ganz außer Acht gelassen). Auch der irrsinnige teure Gesundheits- und Pflegesektor kann die Patienten nicht länger über Gebühr belasten. Der Bürger braucht Arbeit und eine verkraftbare Belastung an Steuer- und Sozialabgaben. Das schaffen viele Millionen nicht mehr.


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Nomen est omen

Nicht nur das Aussehen und die Kleider werden als Anlass zur Schnellbewertung genommen, auch die Namen. Wie die Frankfurter Rundschau vor einigen Tagen berichtete, kann tatsächlich der Vorname eines Kindes seine Schullaufbahn beeinflussen. Lehrer sind da nicht etwa mit mehr Vorurteilen als ihre Mitmenschen belastet, sondern sie reagieren nach dem einfachen psychologischen Muster, dass bestimmte Teilqualitäten die Gesamtqualität bestimmen.


Die "Arbeitsstelle für Kinderforschung" kommt zu dem Ergebnis, dass es eine Reihe von Vornamen gibt, die von den Lehrern mit Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeiten verbunden werden. Werden die Lehrer mit diesen Vornamen konfrontiert, erwarten sie ein bestimmtes Verhalten.





Als freundlich, leistungsstark und verhaltensunauffällig werden traditionelle Namen wie Charlotte, Marie, Alexander, Maximilian oder Jakob erlebt.

Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeit verbinden Lehrer durch all ihre Erfahrung oder durch ungeprüfte Vorurteile mit Modenamen wie Chantal, Justin, Jessica, Dominique, Maurice, und ganz besonders Kevin. Der hat es verdammt schwer! (Foto: privat 2009)



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