Donnerstag, 11. November 2010

Wenn Journalisten klagen ...

... und sie haben genug zu klagen, denn die Beschäftigungssituation ist nicht rosig. Seit über 10 Jahren lastet der Druck auf den Journalisten, nicht ins freie Arbeiten absacken zu dürfen, weil dort in den meisten Fällen als Arbeitender die Armut mit unter 1500 Euro im Monat (vergleichbar mit HartzIV-Zweckgemeinschaften) droht. Familie ade, das geht dann nur noch schlecht, mit zwei Verdienern allenfalls.

Das  Journalistenbarometer 2010, ins Leben gerufen von Marktforschern der Marketagent.com hat 2212 Journalisten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Slowenien  befragt. Diese Befragung hat es an den Tag gebracht: Wirtschaftlicher Druck beeinflusst Arbeit von Journalisten zunehmend. Oha! Ist das neu? Na ja, so frisch ist das nicht, auch wenn es noch Medien gibt, die sich deswegen nicht beklagen müssen, die öffentlich-rechtlichen Sender zum Beispiel. Da darf man noch vieles unternehmen, wenn es nicht gerade den Common Sense und Medienauftrag verletzt.
Rund 2/3 der befragten Journalisten empfinden bei ihrer Arbeit teils erheblichen wirtschaftlichen Druck und fühlen sich davon negativ bis stark negativ beeinflusst. Hat das etwa auch mit Pressefreiheit zu tun? Der aufmerksame Leser ist hier wohl geneigt, ja zu sagen ....

Die Ergebnisse des Journalistenbarometers 2010 in einem Schaubild zusammengefasst: