Samstag, 12. März 2011

Unser Pflegenotstand

Dass wir ohne Pflegeversicherung unsere Angehörigen gar nicht mehr pflegen lassen können ist uns klar. Geht es noch mit Pflegestufe 1 oder 2 haben wir Glück im Unglück: Die Kosten bleiben knapp unter 2000 Euro. Aber wer kann sich das noch leisten? Das übersteigt ja bereits die Durchschnittsrente. Also müssen die Nachkommen berappen. Auch die oft angepriesene Pflege durch ausländische Kräfte ist nicht in jedem Fall eine Lösung. Die meisten Kräfte kommen aus ganz anderen Berufen und machen die Arbeit nur, weil sie mehr Geld als zu Hause verdienen. Sie sind in ganz vielen Fällen nicht geeignet für schwere Pflege, Demenz und andere vergleichbare Situationen. Meistens hauen sie in solchen Fällen auch ab und verweigern sich. Wenig Sozialstationen bieten ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Kräfte an, die Sprachhürden sind oft erheblich. Also lässt sich auf der Kostenebene von um die 1200 EUR Eigenbeteiligung rund um die Uhr nicht wirklich mittel- oder langfristig für Angehörige planen. Nur, wenn jemand dabei ist, jemand aus der Familie hilft, gerade in einem der 2,5 Mio Demenzfälle ...

Die zurzeit diskutierte Beteiligung der Angehörigen bietet sich selbstverständlich als Lösung an, aber nicht als ein Aufgeben von Arbeit und unbezahlter Aufopferung, auch nicht als freiwillige Leistung der Betriebe (das kann allerdings einen Einstieg in diese Praxis bedeuten), sondern als feste Einrichtung mit Pflegegeldbezugsberechtigung für Angehörige und Einrichtung eines Pflegeurlaubs bzw. Teilzeitpflege für Beschäftigte. Diese Zeit darf auch nicht rentenmindernd sein, immer mehr käme die Haltung auf, dass Alte nur noch eine üble Last sind. Erst dann gewinnt unser Arbeitsleben in diesen Dingen ein menschliches Antlitz. Und wir könnten mit Stolz sagen, dass wir in der Lage sind, unsere Eltern ohne ausländische Hilfe und Kapitalaufnahme oder Eigentumsverlust zu pflegen!

Freitag, 4. März 2011

Q 10, Omega 3 oder E 10? Mit was fährt es sich besser?

Nein, ich halte an meinem E 10 fest!  Oder?
Von der allgemeinen Teuerung des Sprits mal abgesehen, die so frech und dreist (alles wegen Libyens Diktator?) die Preise jenseits der 1,50 und 1,60 € anhebt, halte ich an diesem letzten billigen Ast fest. Wie soll man sich denn heute noch normal bewegen können, wenn einem die Tankstellen beim Einfüllen des Sprits die Euros aus der Tasche saugen? Es wird überhaupt mal Zeit, die Spritpreise national zu retten und Biosprit hausgemacht anzubieten, um uns unabhängig zu machen. Nur mit dieser Nachhaltigkeit in der Handlung können wir unser durch Ölmangel stark gefährdetes System schützen - bis dahin will ich erträglich preiswert tanken! Aber wozu jetzt diese Hype um die Unnatürlichkeit des "Billigkraftstoffes"? Der einzige, der noch unter 1,50 € zu haben ist. Wir müssen das doch bezahlen, da ist mir doch vorläufig egal, ob das Konzept nicht nachhaltig ist. Und der Hammer ist ja diese Geisteshaltung: "Da hast du den 'Billigsprit', aber pass auf, dass dein Motor das überhaupt überlebt!" Für Schäden will keiner haften. Die Listen sind nicht rechtsverbindlich, die an den Tankstellen ausgelegt werden. Das ist alles so krumm ... Die Mineralölsteuern müssen runter und die Benzinpreise festgelegt werden. Das geht doch nicht, solche Irrsinnshöhen zu erklimmen. Nur, wenn wir alle leicht und angemessen Arbeit bekämen, um das auch zu bezahlen. Aber so ...
Das Elektroauto ist ja auch noch eine Lösung! Die neuen Autos stehen bereit, sauber und leistungsfähig. Die Stromprämie kann starten! Aber was, wenn die Strombetreiber schlapp machen? Energienotstände? Dann bleibt Deutschlands Verkehr liegen. Vielleicht noch die Bahn mit ordentlicher Verspätung und Staatsfahrzeuge. Müssen wir dann den Wunderstoff Omega-3 in die Batterie kippen? Hilft er dort wenigstens? Oder das Antiagingenzym Q 10? Wer weiß die Lösung? Aber: Keine Haftung!