Mittwoch, 15. Juli 2009

Lasst uns ein gutes Wort über den Kaffee verlieren

Die schwarze Brühe am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, macht fit, treibt an und ... kann noch mehr! Denn Kaffee ist viel besser als sein Ruf (Quelle: Deutsches Grünes Kreuz). Wissenschaftliche Untersuchungen weisen auf zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte des kultigen Getränks hin.

Ob als morgendlicher Muntermacher, zur Förderung der Verdauung nach dem Essen oder einfach als Genuss für zwischendurch - es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, sich eine Tasse Kaffee, Espresso, Cappuccino aufzubrühen. Doch auch passionierte Kaffeetrinker stellen sich dabei manchmal - natürlich zu Recht - die Frage, ob der Konsum von Kaffee auch gesund ist. Jedes Jahr erscheinen mehrere Hundert wissenschaftliche Studien, die sich mit den Wirkungen von Kaffee auf die Gesundheit befassen. Entgegen vieler Gerüchte übt Kaffee demnach einen überwiegend günstigen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus.

Kaffee ist tatsächlich das Lieblingsgetränk der Bundesbürger. Mit jährlich 148 Litern liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Kaffee noch deutlich vor Bier oder Mineralwasser. Das Koffein im Kaffee beschleunigt nachweislich die Informations- und Reizverarbeitung im Gehirn und erhöht damit die Konzentrationsfähigkeit und das Denkvermögen. Kaffee unterstützt offenbar auch die Leber bei ihrer anstrengenden Arbeit. So sinkt das Risiko für eine Leberzirrhose um bis zu 80 Prozent, wenn man täglich vier oder mehr Tassen Kaffee zu sich nimmt. Erst im vergangenen Jahr hatten deutsche Forscher herausgefunden, dass dieser leberschützende Effekt des Kaffeegenusses wohl hauptsächlich auf das Koffein zurückzuführen ist.

Neben Koffein enthält Kaffee jedoch noch eine Vielzahl weiterer Stoffe, die sich gesundheitlich positiv bemerkbar machen. Ein Beispiel sind die Chlorogensäuren. Deren antioxidative Eigenschaften sollen maßgeblich dazu beitragen, dass der dauerhafte Genuss von vier bis sechs Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für einen Altersdiabetes nahezu halbieren kann, wie zahlreiche Untersuchungen aus den letzten Jahren gezeigt haben.

Und nun die Ergebnisse, die schon länger in aller Munde sind: Finnische Wissenschaftler hatten erst kürzlich bestätigt, dass Kaffee auch vor Alzheimer-Demenz schützt. Die Forscher hatten über viele Jahre hinweg den Kaffeekonsum von Menschen im mittleren Lebensalter beobachtet und dabei festgestellt, dass Kaffeetrinker seltener an Demenz erkrankten als Nicht-Kaffeetrinker. Am deutlichsten war dieser Effekt bei jenen, die täglich zwischen drei und fünf Tassen tranken. Vermutlich spielen auch hierfür die anregenden Wirkungen von Kaffee auf die Aktivität und Leistungsfähigkeit des Gehirns eine wichtige Rolle.

Also hat die ganze Kaffeekultur auch sinnvolle Seiten, das Herz-Kreislauf-Risiko darf man jedoch nicht aus den Augen verlieren, denn nach 6 Tassen geht in der Regel der Punk ab ...



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2 Kommentare:

schuschan hat gesagt…

Schuschan hebt den Durchschnitt :)...hoch mit dem Kaffeebecher....lecker!
Was täte ich ohne Kaffee?

Dailywrite hat gesagt…

nee, denken Se an Ihr Herz!!! Mehr als 6 Tassen bzw. 3 Becher? Bedenklich... weil er so gut schmeckt in sahnigen Varianten und die Nerven so herrlich vibrieren, stimmt's?