Mittwoch, 8. Juli 2009

Es ist die Gier ...


..., die uns das Wirtschaftssystem kaputt macht. Woher das stammt? Von Papst Benedikt XVI.

Der Papst rechnet in seiner ersten Sozialenzyklika ganz deutlich mit der Welt, vor allem dem marktwirtschaftlichen Liberalismus ab. Der ist schuld an den Auswüchsen ...



Wo ist der Ausweg?
Der Papst fordert mehr staatliche Regulierung, was uns suspekt erscheint. In diesen Zeiten noch mehr staatliche Regulierung? Ist das wirklich der Weg? In den USA vielleicht... Wie lange soll das gültig sein? Ein, zwei, zehn oder mehr Jahre? Ist es bei uns nicht eher die Deregulierung?
Strenge Strafen bei Preisabsprachen, so zurzeit für EON und GdF Suez (F) für 30-jährige Praxis schlappe 1,1 Milliarden etc. pp.
Ein komplett regulierter Markt steht still - das kann keine Lösung sein.
Oder verdient der Staat eben ab und zu legal mit an den Umsatzmilliarden der Stromleute & Co? Wie verbandelt die beiden sind, sieht man auch deutlich bei dem Google-Gratisvideo "Zeitgeist" (knapp 2 h; Hinweis von Seinsweise). Das Großkapital, die Bankenkartelle drehen die Geschichtsmaschine...., inszenieren Kriege, verdienen auf allen Seiten, haben die Krise herbeigeführt ...

Sicher der rechtliche Rahmen für anständiges Handeln von Unternehmen muss stimmen, aber schaffen wir den je natürlich herzustellen? Kommen die Vorstände und ihr Management in die Kirche zur Buße, entsagen sie der Gier? Diese Kontrolle, am besten noch mit Kirchenhilfe (?), scheint völlig obsolet. Jagd auf die Gierigen, Verheißung der Hölle bei totaler Gier? Inquisition?
Welche Feindbilder benötigen wir?

Aussichtslos, wenn selbst die Macher bei Staat, Kirche und Industrie dem Gelde nicht abgeneigt, in vielen Ländern gar völlig korrupt sind.

Der raffgierige Gewissenlose treibt eben sein Unwesen... Selbst hinter den Insolvenzfassaden wird noch verdient.

Die Haltung des Dalai Lamas kommt der Problematik schon näher, aber die Verwirklichung ebenso idealistisch. Der Dalai Lama bekennt sich dabei als marxistischer Mönch ...und bezeichnet die Gier in Unternehmen als Hauptproblem.

2 Kommentare:

schuschan hat gesagt…

Da die Liebe voll Wahrheit ist, kann sie vom Menschen in ihrem Reich-tum an Werten begriffen, zustimmend angenommen und vermittelt werden.

Jetzt verstehe ich auch warum die Kirche nicht die Putzfrauen im Kindergarten bezahlt, die sich für einen Hungerlohn dort abrackern um ihre Familien zu unterstützen ;)!
Die Kirche sollte insgesamt mal dem Wort "Vorbild" Bedeutung geben!

Dailywrite hat gesagt…

Viele Menschen können das besser als die Kirche, und die es nicht können, lernen es kaum von der Kirche.