Samstag, 27. September 2008

Ich bin ja kein ...




Blogger, der über das Wechseln der Strümpfe Videos dreht, aber dieses Alltägliche oder Nichtalltägliche, was folgt, sollte auch mal gesagt werden. Zu meinem Geburtstag am 22.9. bekam ich von der Stadt ein nettes Geschenk. Zum zweiten Mal in meiner Mietzeit in dieser unglückseligen Lehrerwohnung blockierte die Stadt einen Parkbereich vor dem Haus mit bepflanzten Betonkübeln. Diese liebenswerte Geste verstand ich natürlich genau richtig. Die Parkplatzsituation, die durch historische und planerische Gegebenheiten (kein Geld für Straßen) eh schon miserabel ist, weil keiner auf der Straße parken darf und sonst nur mit Genehmigung der Nachbarn sein Auto zur Hälfte auf dessen Privatgrundstück abstellen darf, also mehr blockiert als was Gutes tut, ist jetzt noch hundsmiserabler. Besucher gehen sowieso leer aus. Für 2 Häuser sind 4,5 Parkplätze vorgesehen, drinnen wohnen jedoch 7 Autofahrer. Zum Glück lässt ein Nachbar murrend zu, das jemand auf "seinem" Trottoir steht. Ein freundlicherweise (?) zugewiesener Behindertenparkplatz für mich, wegen meiner Gehprobleme zum Be- und Entladen und Abstellen, führte zu Protesten der randalierenden Hartz-Mitbewohnerin, bis hin zu persönlichen Parkplatzblockaden (draufstellen in persona). Sie selbst hat wegen Behinderung einen festen Parkplatz zugewiesen bekommen, direkt neben der Tür, ist aber in der Lage, 3 Stunden beschwingt mit ihrem Hund im ganzen Ort spazieren zu gehen und ihn zu "verschönern"! Keine Gehprobleme! Der andere Mitbewohner sollte dann seinen Parkplatz auf einen hauseigenen tiefer gelegenen verlagern, was er nicht macht, weil sein Image leidet, wenn er nicht v o r dem Haus stehen kann. Er ist kerngesund, strotzt vor Kraft, nicht jedoch im Geist, ist ein gewollter Langzeitarbeitsloser und beschwert sich mit Türschlägen, Gebrüll und Morddrohungen. In dieser Situation wirkte die Parkplatzkappung geradezu Problem verschärfend, wurde heimlich durchgeführt und nicht kommentiert.
Dafür vergebe ich erstmals, I'm sorry, und in der Folge fortgesetzt die Westrich-Zitrone 1. Klasse für deplatzierte Aktionen.


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3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

die Kübel sehen aber nett aus, verschönerung.......
d.

Indication hat gesagt…

Das ist ja ganz entsetzlich. WIESO bekommst du keinen zugewiesenen Parkplatz mit einem Behinderten-Zeichen und der Erlaubnis der Gemeinde dort zu parken. Wieso ist das so eine willkürliche Handhabung deiner berechtigten Forderungen. Wende dich doch noch einmal an die Stadt und bitte um Hilfe.
Bärbel

Dailywrite hat gesagt…

Ich finde die Kübel auch wahnsinnig schön, leider oder Gott sei Dank habe ich nur eine Behinderung von angeblich 30 Grad, die ist nur fürs Papier ohne Folgen für das tägliche Leben. So kann man, muss aber nicht, und Rechte gibt es keine, das fängt erst mit Totalschaden an.