Mögliches und Unmögliches, Sehenswertes und Übersehenswertes, Erstaunliches und Nichtbestaunenswertes, Faszinierendes und Abstoßendes ...
Montag, 25. Mai 2009
Reisende soll man nicht aufhalten ...
... dachte sich ein aufgebrachter Chinese diese Tage in Guangzhou, als er einen Selbstmordkandidaten erblickte, der sich von einer Brücke stürzen wollte und den Verkehr aufhielt. Ohne vielleicht Kafka zu kennen.
Da ihm der Verkehrsstau zuwider war, brach er durch die Polizeisperre, stürmte zu dem Selbstmörder und versuchte ihn mit einem beherzten Schubs zu beseitigen, um endlich weiterfahren zu können.
Das gelang auch, allerdings war das Sicherheitskissen der Retter schon bereit und so überlebte der Selbstmörder mit Verletzungen.
Die Aktion erinnert mich an meinen tumben Pfadfinder, den ich unten schon erwähnte. Der wäre auch dazu in der Lage. In einem Anflug von schizoider Seitenverkehrung beschwert sich der Bursch darüber, dass ein Behinderter seinen Parkplatz (der ihm gar nicht zusteht) besetze und er tatsächlich die Einkäufe auf dem Arm 10 m zur Tür tragen müsse, obwohl er vor Kraft strotzt. Man hätte auf den Herrn Pfadfinder Rücksicht zu nehmen! Dieser Typ würde genauso reagieren wie der chinesische Schubser, wenn er blockiert werden würde. Trash, weg damit! Na, dann machen wir doch mal dasselbe mit diesem Dauerabsahner. Weg mit dem Trash!
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