Freitag, 12. März 2010

Neuer Blog für Missbrauchsfälle

In der aktuellen Tagespresse lesen wir täglich mehr über Missbrauch im Schul- und Internatmilieu (vgl. Odenwaldschule, http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Missbraucht-gemobbt-und-mundtot-gemacht_aid_830279.html), und es gibt seit einiger Zeit einen Blog, der sich nur um dieses Thema kümmert:

Misalla's Blog (http://misalla.wordpress.com/).

Betroffene können sich austauschen, über ihre Erfahrungen berichten oder Neues aufdecken.



Wir werden seit langem mit dieser fast schon weltweit auffliegenden Missbrauchswelle konfrontiert, die systematische Ausnutzung der autoritären Stellung per Gesetz bzw. durch die Institution. Irland, Großbritannien, USA, jetzt ganz viele Fälle in Deutschland. Es wird immer wichtiger, hier eindeutig aufzudecken und die Beschäftigten regelmäßigen psychologischen Gesprächen auszusetzen. Die Häufung der Perversionen und Neigungen in diesem Bereich ist bereits eklatant. Sie wird kaum nur in den 70er- und 80er-Jahren so stark gewesen sein, sondern immer.

Ca. 300.000 Kinder werden pro Jahr in Deutschland missbraucht. Schätzungen zufolge wird etwa jedes dritte bis vierte Mädchen und jeder siebte bis zehnte Junge bis zum 18. Lebensjahr einmal oder über Jahre hinweg missbraucht. Täter sind zu 98% Männer, die sehr häufig aus dem engsten Umfeld des Kindes (eben auch Schule, Internat etc.) kommen. Durchschnittlich 65%–70% der drogensüchtigen Mädchen wurden als Kind sexuell missbraucht.Die Liste der Symptome und Folgeerkrankungen der Betroffenen ist enorm. Sie reicht von Zwangserkrankungen über Angstzustände, Selbstverstümmelungen, Suizidversuchen bis zu dauerhafter Drogen- und Alkoholabhängigkeit.

Wir sind hier alle gefordert, die Augen offen zu halten und Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Auffälligkeiten zu helfen. Schluss mit der Verblendung durch Schönfärberei und Pädagogengläubigkeit.



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