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... im tiefen Bayern vor sich hin leben und andernorts, nämlich zu Hause in den Niederlanden, schon zum Tode, dann zu lebenslanger Haft wegen Naziverbrechen im KZ Westerbork verurteilt. Wie geht das denn? Der Niederländer Klaas C. Faber, aktuell einen Platz auf der Simon-Wiesenthal-Liste nach vorne und ins Licht gerückt, trat in die SS ein, wurde Deutscher und darf nach dem heute noch gültigen (!) Hitlergesetz vom 19.5.1943 nicht ausgeliefert werden. Er saß zwar schon von 1944 bis 1952 in niederländischen Gefängnissen, wurde aber auch auf Forderung von Den Haag von Deutschland nicht ausgeliefert, wie alle anderen Gefangenen gleicher Provinienz auch. Über 40 Jahre friedlich in Ingolstadt gelebt, bei Auto-Union und Audi gearbeitet, als ob nichts gewesen wäre ....
An was das erinnert? An den unglückseligen Umgang mit Dachau, dem KZ, in dem nicht nur Politische und Priester aus Europa gequält und getötet wurden, aber nach offizieller Meinung nie Massentötungen oder Vergasungen stattfanden, obwohl Augenzeugen das berichteten.
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